Pressemitteilung,

Exekutivrat schlägt Audrey Azoulay als neue UNESCO-Generaldirektorin vor

195 Mitgliedstaaten der UNESCO entscheiden am 10. November über Nachfolge von Irina Bokova

Die Mitglieder des UNESCO-Exekutivrats haben heute beschlossen, der Generalkonferenz Audrey Azoulay aus Frankreich als UNESCO-Generaldirektorin vorzuschlagen. Neun Kandidatinnen und Kandidaten wurden von ihren Regierungen für dieses Amt nominiert. Die 195 Mitgliedstaaten der UNESCO entscheiden voraussichtlich am 10. November über den Vorschlag des Exekutivrats in geheimer Wahl. Am 15. November soll die neue Generaldirektorin ihr Amt antreten. Sie folgt Irina Bokova, die die Organisation seit 2009 geführt hat.

Audrey Azoulay (45) ist eine französische Beamtin und Politikerin. Von Februar 2016 bis Mai 2017 war sie Ministerin für Kultur und Kommunikation. Zuvor beriet sie den ehemaligen Präsidenten François Hollande in Fragen der Kultur. Der Schutz des gefährdeten Kulturerbes weltweit und die Förderung der kulturellen Vielfalt standen bei beiden Positionen im Zentrum ihrer Arbeit. Zwischen 2006 und 2014 arbeitete sie für das Französische Zentrum für Kinematographie und Bewegtbild, unter anderem als stellvertretende Generaldirektorin. Zudem war sie Rechtsexpertin für Kultur und Kommunikation bei der Europäischen Kommission und Leiterin des Büros für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk im französischen Kultusministerium. Azoulay absolvierte die Ecole nationale d’administration (ENA), machte einen Abschluss am Institute of Political Studies (Sciences Po) in Paris und einen Abschluss in Business Administration an der Universität in Lancaster.

Fotos zur redaktionellen Verwendung (© UNESCO/Christelle ALIX)

Vision Statement

Weitere Informationen

UNESCO-Webseite

Pressekontakt

Deutsche UNESCO-Kommission
Pressesprecherin
Katja Römer
Tel. +49 177 4799530
Email roemer(at)unesco.de