UNESCO Creative Cities

Das UNESCO-Programm „Creative Cities“ ist eine globale Plattform für den Austausch zwischen Städten, die die Kultur- und Kreativwirtschaft als Motor für eine zukunftsfähige, nachhaltige Stadtentwicklung erkannt haben.

Das UNESCO-Programm Creative Cities wurde 2004 im Rahmen der Global Alliance for Cultural Diversity der UNESCO gegründet. Inzwischen sind 350 Städte in mehr als 100 Ländern im Netzwerk der Creative Cities aktiv, darunter auch die sieben deutschen Städte Berlin, Bremen, Hannover, Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim und Potsdam. Die Mitgliedsstädte sind Exzellenz-Zentren in einem der sieben Bereiche Film, Musik, Design, Gastronomie, Medienkunst, Handwerk oder Literatur. Durch ihre Aufnahme in das Netzwerk verpflichten sich die Städte dazu, den Kultur- und Kreativsektor zum wesentlichen Bestandteil von Stadtentwicklung zu machen und ihn in alle lokalen Entwicklungspläne und Strategien durchgängig zu integrieren. Auf diese Weise trägt das UNESCO-Programm der Creative Cities zur Umsetzung der Agenda 2030 und der New Urban Agenda der Vereinten Nationen bei. Eine Finanzierung des Netzwerks durch die UNESCO findet nicht statt.

Die Ziele des UNESCO Creative Cities Network auf einen Blick:

• Die Stärkung der internationalen Zusammenarbeit zwischen Städten, die Kreativität als strategischen Faktor für nachhaltige Entwicklung erkannt haben.
• Die Förderung von Initiativen in den Mitgliedsstädten, die anstreben Kreativität zu einem wesentlichen Bestandteil der Stadtentwicklung zu machen, insbesondere durch Partnerschaften mit dem öffentlichen und privaten Sektor sowie der Zivilgesellschaft.
• Die Stärkung der Kreation, des Vertriebs und der Verbreitung von kulturellen Aktivitäten, Gütern und Dienstleistungen.
• Die Entwicklung von Kreativitäts- und Innovationszentren sowie die Erweiterung der Möglichkeiten für Kulturschaffende und Fachleute im Kultursektor.
• Die Verbesserung der Teilhabe am kulturellen Leben sowie des Zugangs zu Kulturgütern und -dienstleistungen, insbesondere für gesellschaftlich marginalisierte Gruppen.
• Die vollständige Integration von Kultur und Kreativität in lokale Entwicklungsstrategien und -pläne.