UNESCO-Projektschulen

Recreation-Projekt für ukrainische Jugendliche in Deutschland

Teilnehmende Schulen des Recreation-Projekts 2024

Das Recreation-Projekt ermöglicht Jugendlichen aus der Ukraine dreiwöchige Erholungsaufenthalte in Deutschland. Die gastgebenden UNESCO-Projektschulen richten Begegnungsprogramme für die aus der Ukraine anreisenden Gruppen mit jeweils ca. 15 Personen aus und arbeiten dafür unter anderem mit Erlebnispädagogen, Künstlerinnen und außerschulischen Lernorten zusammen.

Publikation

Friedenszeitung der UNESCO-Projektschulen.
Deutsche UNESCO-Kommission, 2023

Mit dem Recreation-Projekt wird die deutsch-ukrainische Verbundenheit in Zeiten des Krieges gelebt. Die Jugendlichen und ihre Lehrkräfte gestalten gemeinsam Begegnungsprojekte, die zur Steigerung von Resilienz, Kreativität und Solidarität beitragen. Die Fortsetzung des Projekts in 2024 wird durch die Förderung des Auswärtigen Amts ermöglicht. Im Rahmen des erstmals 2022 umgesetzten Recreation-Projekts waren 2023 rund 250 Jugendliche gemeinsam mit ihren Lehrerinnen aus 15 ukrainischen UNESCO-Projektschulen und Partnerschulen zu Gast in Deutschland.

Für 2024 sind aktuell bereits folgende Begegnungsprojekte geplant:

05.07. – 22.07.2024
Geschwister-Scholl-Schule in Tübingen & Serhij-Hruschewskij-Schule Nr. 14 aus Kyjiw

11.08. – 01.09.2024
IGS Willy Brandt in Magdeburg & Gymnasium Nr. 45 aus Saporishshja

11.08. – 30.08.2024
Domgymnasium in Verden & Lyzeum Nr. 1 aus Konotop

16.08. – 09.09.2024
Bismarckschule in Hannover & Naturwissenschaftliches Lyzeum  der Region Tschernihiw

31.08. – 20.09.2024
Herder-Gymnasium in Minden &  „Dyvosit“ – Schule mit künstlerischem Profil aus Mala Bilozirka

08.09. – 21.09.2024
Gesamtschule Bremen Mitte u. Wilhelm-Kaisen-Oberschule in Bremen &  Lyzeum „Garmoniya“ aus Odessa

22.09. – 14.10.2024
Euregio Gesamtschule in Rheine & Schule Nr. 5 aus Iwano-Frankiwsk

25.09. – 13.10.2024
Schule Marienau in Dahlem (ukrainische Schule noch offen)

10.10. – 26.10.2024
Städtische Willy-Brandt-Gesamtschule in München & Spezialisierte Schule für Deutsch Nr. 53 aus Kyjiw

Bis zu sechs weitere Begegnungen werden aktuell noch vorbereitet.

Perspektiven

Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission „Ich freue mich sehr, dass wir nach einem Pilotprojekt im vergangenen Jahr die Begegnungen zwischen ukrainischen und deutschen Jugendlichen weiterführen und ausbauen können. Diese Begegnungen – ob in den Gastfamilien, an den Schulen oder in der Freizeit – rufen den Gründungsgedanken der UNESCO ganz unmittelbar in Erinnerung, nämlich den Einsatz für eine Bildung und eine Kultur des Friedens. Ich danke dem Auswärtigen Amt und der Hertie-Stiftung für ihre Unterstützung, ohne die das Projekt in dieser Form nicht denkbar gewesen wäre.“
Porträt von Prof. Dr. Maria Böhmer

Perspektiven

Katja Keul, Staatsministerin im Auswärtigen Amt „Der brutale Angriffskrieg auf die Ukraine brachte und bringt unermessliches Leid und Zerstörung mit sich. Umso wichtiger sind Initiativen, die die ukrainische Bevölkerung und insbesondere die Jugend in ihrem Alltag und ihrem Mut für die Zukunft stärken. Das Beispiel des Recreation-Projektes der UNESCO-Projektschulen unterstreicht unsere Solidarität und Verbundenheit in eindrucksvoller Weise und trägt durch die gelebte Gastfreundschaft wirkungsvoll zum Aufbau einer besseren Zukunft bei.“
Katja Kreul

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