Inklusive Bildung und Digitalisierung
Online-Diskussion: Die digitale Transformation in der Bildung inklusiv gestalten
Im Rahmen einer Online-Veranstaltung der Deutschen UNESCO-Kommission am 11. Mai 2021 diskutierten Mitglieder des Expertenkreises Inklusive Bildung der Deutschen UNESCO-Kommission gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Praxis, Wissenschaft und Politik zum Thema „Die digitale Transformation in der Bildung inklusiv gestalten“.
Begrüßung und Einführung
Ute Erdsiek-Rave, Ministerin a.D. und Vorsitzende des Expertenkreises Inklusive Bildung der Deutschen UNESCO-Kommission, eröffnete die Veranstaltung und warf die Frage auf, wie die digitale Transformation in der Bildung so gestaltet werden kann, dass sie einen Beitrag leistet auf dem Weg zu einem inklusiven Bildungssystem.
Digitaler Wandel im Bildungssystem
Digitalisierung verändert in rasanter Geschwindigkeit unsere Lebens- und Arbeitswelt und mit ihr das Bildungssystem. Digitale Lernanwendungen bieten Chancen für die individuelle Unterstützung von Lernenden sowie die Begleitung von Lernprozessen. Zugleich stellt der rasante digitale Fortschritt neue Herausforderungen an das Bildungssystem und bringt die Gefahr einer Verschärfung von Ungleichheiten mit sich.
Digitale Anwendungen und ihr Potential für die inklusive Bildung
Im ersten Forum diskutierten Susanne Böhmig (Vorstand Stiftung Barrierefrei kommunizieren), Fabio Priano (Sonder- und Medienpädagoge Schule Elfenwiese Hamburg), Thomas Schmidt (Geschäftsführer Helliwood media & education) sowie Jutta Schneider (Projektleiterin Initiative Code your life) über die Potentiale digitaler Anwendungen für die inklusive Bildung. Die Diskussion wurde moderiert von Christina Marx (Leiterin Aufklärung Aktion Mensch) und Claudia Tietz (Abteilung Sozialpolitik Sozialverband Deutschland).
Ausstattung und Unterstützung für inklusiv-digitales Lernen
Zeitgleich diskutierten im zweiten Forum Ralph Fleischhauer (Leiter Abteilung Allgemeinbildende Schulen, Förderschulen, Inklusive Bildung des Ministeriums für Schule und Bildung Nordrhein-Westfalen), Constantin Grosch (Inklusionsaktivist Sozialhelden e.V.), Klaus Hebborn (Leiter Dezernat Bildung, Kultur, Sport, Gleichstellung des Deutschen Städtetags), Prof. Dr. Thomas Irion (Direktor des Zentrums für Medienbildung der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd und Vorstandsmitglied Grundschulverband) und Andreas Niessen (Schulleiter Heliosschule Köln) über die Ausstattung und Unterstützung für inklusiv-digitales Lernen. Es moderierte Richard Heinen (Geschäftsführer learninglab GmbH).
Inklusive und digitale Schulentwicklung
Anschließend widmeten sich Jacob Chammon (Geschäftsführer Forum Bildung und Digitalisierung), Lena Kesting (Heliosschule Köln und learninglab GmbH), Dr. Heike Schaumburg (Institut für Erziehungswissenschaften HU Berlin und Projektleiterin Verbundvorhaben Digitalisierung und Inklusion) sowie Johanna Seigerschmidt (Didaktische Leiterin Gesamtschule Pulheim) im dritten Forum dem Thema der inklusiven und digitalen Schulentwicklung. Die Diskussion wurde geleitet von Dr. Karl-Heinz Imhäuser (Vorstand Montag Stiftung Denkwerkstatt) und Dr. Meike Kricke (Vorstand Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft).
Kompetenzen für Lehrkräfte und pädagogisches Personal
Das vierte Forum widmete sich den notwendigen Kompetenzen für Lehrkräfte und pädagogisches Personal für die inklusive Gestaltung der digitalen Transformation in der Bildung. Prof. Dr. Fabienne Becker-Stoll (Direktorin Staatsinstitut für Frühpädagogik München) moderierte die Diskussion mit Prof. Dr. Birgit Eickelmann (Lehrstuhl Schulpädagogik Universität Paderborn), Silke Müller (Schulleiterin Waldschule Hatten), Prof. Dr. Kersten Reich (Universität Köln) und Dr. Lea Schulz (Studienleiterin, Institut für Qualitätsentwicklung Schleswig-Holstein).
Abschluss
Abschließend fasste Ute Erdsiek-Rave, Ministerin a.D. und Vorsitzende des Expertenkreises Inklusive Bildung der Deutschen UNESCO-Kommission die Veranstaltung zusammen und bedankte sich bei den Teilnehmenden.