Welterbe in Deutschland

Welterbestätten in Deutschland

Vom Aachener Dom zu den Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb – die in Deutschland liegenden Welterbestätten sind ebenso vielfältig in ihrer Art wie in ihrer geographischen Verteilung. Zu ihnen zählen sowohl einzelne Bauwerke als auch Gebäudeensemble, archäologische Stätten, Stadtbereiche, Kulturlandschaften und Naturgebiete.

Übersicht und Porträts aller Welterbestätten in Deutschland

Interaktive Karte mit UNESCO-Welterbestätten in Deutschland
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Residenzensemble Schwerin (2024)

Mit seinen unzähligen verspielten Türmchen und der malerischen Lage im See gehört das Schweriner Schloss zu den beliebtesten Schlössern Deutschlands. Seit Juli 2024 gehört es auch zum UNESCO-Welterbe – als Herzstück des Residenzensembles Schwerin, zusammen mit mehr als 30 weiteren Gebäuden und Gärten in der Stadt.

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Siedlungen der Herrnhuter Brüdergemeine (2024)

Die Herrnhuter Siedlungen weltweit zeichnen sich durch einheitlichen Städtebau und schlichte Architektur aus, die die Ideale der Religionsgemeinschaft widerspiegeln. Zur transnationalen Welterbestätte gehören Christiansfeld, Bethlehem, Gracehill und Herrnhut, wo die Geschichte im 18. Jahrhundert begann. 

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Jüdisch-Mittelalterliches Erbe in Erfurt (2023)

Das Jüdisch-Mittelalterliche Erbe in Erfurt mit der Alte Synagoge, der Mikwe und dem Steinerne Haus, einem historischen Wohngebäude, bilden die 52. Welterbestätte in Deutschland.

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Grenzen des Römischen Reiches - Donaulimes (westlicher Abschnitt) (2021)

Ein aufwändiges Grenzsystem aus Truppenlagern und Überwachungsposten sicherte das Römische Reich. Der sogenannte Limes, Lateinisch für „Grenze“, erstreckte sich von West- nach Osteuropa, über Vorderasien und Nordafrika. Über weite Strecken markierten Mauern und Wachttürme die Grenze, an anderen Stellen natürliche Barrieren wie Gebirge oder Flüsse – so auch die Donau in großen Teilen Europas.

Donaulimes - Welterbe aus römischer Zeit

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SchUM-Stätten (2021)

Als Verbund der SchUM-Städte bildeten Mainz, Worms und Speyer im Mittelalter das Zentrum des Judentums in Europa. Von der wechselvollen Geschichte der drei Gemeinden erzählen bis heute Bauwerke und Friedhöfe, die zu den ältesten Zeugnissen jüdischen Lebens in Deutschland gehören. Im Juli 2021 hat das Welterbekomitee die SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz zum UNESCO-Welterbe ernannt. Dazu gehören der Speyerer Judenhof, der Wormser Synagogenbezirk sowie die alten jüdischen Friedhöfe in Worms und in Mainz.

SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz

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Grenzen des Römischen Reiches - Niedergermanischer Limes (2021)

Über 400 Kilometer erstreckte sich die Grenze zwischen der römischen Provinz Niedergermanien und dem freien Germanien. Ein durchgehendes Bauwerk errichteten die Römer dafür nicht – der Rhein erfüllte den Zweck viel besser. Das neue Welterbe „Niedergermanischer Limes“ setzt sich aus 44 Bestandteilen von Rheinland-Pfalz bis ins niederländische Katwijk zusammen. Sie erzählen von mehr als 400 Jahren römischer Entwicklung im Norden des einstigen Imperiums.

Niedergermanischer Limes: nasse Grenze von Rheinland-Pfalz bis zur Nordsee

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Mathildenhöhe Darmstadt (2021)

Üppige Jugendstil-Ornamentik neben reduzierten Fassaden, neues Wohnen und bis zur letzten Teetasse durchdesignte Häuser: Die Kunstschaffenden auf der Darmstädter Mathildenhöhe legten den Grundstein für das, was das Bauhaus später perfektionierte und was heute mit dem Begriff des Neuen Bauens verbunden wird.

Wo die Moderne ihren Anfang nahm

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Die bedeutenden Kurstädte Europas (2021)

Die Tradition der Kur hat sich in Europa auf besondere Art herausgebildet. Rund um die Heilquellen entstand ein eigener städtebaulicher Typ: die Kurstadt. Elf europäische Städte, deren Architektur bis heute von der Bäderkultur zeugt, gehören als transnationales Projekt „Die bedeutenden Kurstädte Europas“ zum UNESCO-Welterbe. Drei davon liegen in Deutschland: Baden-Baden, Bad Kissingen und Bad Ems.

Die bedeutenden Kurstädte Europas sind Welterbe

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Augsburger Wassermanagement-System (2019)

Das Wassermanagement-System der Stadt Augsburg wurde in mehreren Phasen seit dem 13. Jahrhundert entwickelt. Es umfasst ein Kanalsystem, Wassertürme mit Pumpwerken aus dem 15. bis 17. Jahrhundert, eine ehemals durch Wasser gekühlte Stadtmetzgerei, drei Prachtbrunnen sowie Wasserkraftwerke, die auch heute noch nachhaltig Strom erzeugen. Die aus diesem Wasserwirtschaftssystem entstandenen technologischen Innovationen machen die Stadt Augsburg bis heute zu einem Vorreiter des Wasserbaus.

Wasser marsch! Das Augsburger Wassermanagement-System ist Welterbe

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Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří (2019)

Seit dem Mittelalter wurde im sächsisch-böhmischen Erzgebirge Erz abgebaut. Die Region entwickelte sich von 1460 bis 1560 zur größten Silbererzquelle Europas und war Ursprung zahlreicher technologischer Innovationen. Bergwerke, wegweisende Wassermanagement-Systeme, innovative Erzaufbereitungsanlagen, Schmelzhütten und Bergbaustädte: Die Kulturlandschaft des Erzgebirges wurde über nahezu 800 Jahre kontinuierlich und maßgeblich vom Bergbau geprägt. Deutschland und Tschechien haben die grenzüberschreitende Welterbestätte gemeinsam nominiert.

Glück auf! Die Montanregion Erzgebirge ist Welterbe

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Naumburger Dom (2018)

Als einzigartiges Zeugnis der mittelalterlichen Architektur und Kunst des 13. Jahrhunderts wurde der Naumburger Dom 2018 in die UNESCO-Welterbeliste eingeschrieben. Der Westchor des Doms ist durch die Integration von Architektur, Skulpturen und Glasmalereien ein außergewöhnliches Gesamtwerk der Werkstatt des sogenannten Naumburger Meisters und stellt ein Meisterwerk menschlicher Schöpferkraft dar.

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Archäologischer Grenzkomplex Haithabu und Danewerk (2018)

Haithabu ist eine archäologische Stätte, die die Relikte einer Handelsstadt aus dem 1. und frühen 2. Jahrtausend n. Chr. umfasst. Spuren von Straßen, Gebäuden, Friedhöfen und einem Hafen lassen Rückschlüsse auf das damalige Leben zu. Sie ist von Teilen des Danewerks umgeben, einer Befestigungslinie, die den Schleswigschen Isthmus durchquert und die jütländische Halbinsel vom Rest Kontinentaleuropas trennt.

Zum Porträt Archäologischer Grenzkomplex Haithabu und Danewerk

Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb (2017)

Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb zeugen von den ersten in Europa siedelnden modernen Menschen. Die dortigen Fundstücke gehören zu den ältesten Belegen figürlicher Kunst und den weltweit ältesten Musikinstrumenten.

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Das architektonische Werk von Le Corbusier – ein herausragender Beitrag zur Moderne (2016)

Ein transnationales künstlerisches Meisterwerk, eine architektonische Antwort auf die globalen sozialen Fragen der Moderne – das architektonische Werk von Le Corbusier ist einzigartig und seit 2016 in die Welterbeliste eingeschrieben.

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Speicherstadt und Kontorhausviertel mit Chilehaus (2015)

Speicherstadt und Kontorhausviertel mit Chilehaus, ein einzigartiges Ensemble maritimer Speicherhäuser und modernistischer Bürogebäude, sind außergewöhnlicher Ausdruck des rasanten internationalen Handelswachstums im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert.

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Karolingisches Westwerk und Civitas Corvey (2014)

Die Welterbestätte Karolingisches Westwerk und Civitas Corvey ist ein herausragendes Zeugnis der karolingischen Bau- und Klosterkultur, die  Ausdruck geistlicher Inhalte und kirchlicher Ziele, wie auch Instrument der Herrschaftssicherung war.

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Bergpark Wilhelmshöhe (2013)

Mit seinen monumentalen Wasserspielen und der weithin sichtbaren Herkulesstatue ist der Bergpark Wilhelmshöhe ein eindrucksvolles Beispiel für absolutistische Landschaftsarchitektur und ein einzigartiges barockes Gesamtkunstwerk.

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Markgräfliches Opernhaus Bayreuth (2012)

Das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth ist das bedeutendste und besterhaltene Beispiel barocker Theaterkultur und gilt als eines der wichtigsten baulichen Zeugnisse der absolutistischen Gesellschaft.

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Blick von der Bühne in den Zuschauerraum des Opernhauses Bayreuth

Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen (2011)

Die prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen sind eine wichtige archäologische Quelle für die Erforschung der Welt der frühen europäischen Agrargesellschaften und geben Aufschluss über prähistorische Siedlungsstrukturen über 4.000 Jahren hinweg.

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Fagus-Werk in Alfeld (2011)

Das Fagus-Werk in Alfeld, der erste Bau von Walter Gropius, gilt als das erste wirklich moderne Bauwerk und als Ursprungswerk moderner Industriearchitektur.

Zum Porträt Fagus-Werk in Alfeld

Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas (2011; erweitert 2017)

Die transnationale Welterbestätte Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas bildet ein außergewöhnliches Beispiel für ungestörte, komplexe Laubwälder der gemäßigten Zone.

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Wattenmeer (2009; erweitert 2011 und 2014)

Mehr als 10.000 Tier- und Pflanzenarten, 10 bis 12 Millionen durchziehende Zugvögel pro Jahr, die größte Schlick- und Sandwattfläche weltweit – die transnationale Welterbestätte Wattenmeer ist sehr bedeutsam für die weltweite Biodiversität. 

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Siedlungen der Berliner Moderne (2008)

Die Siedlungen der Berliner Moderne sind Ausdruck politischer, sozialer, kultureller und technischer Fortschrittlichkeit und stellen eine architektonische und städtebauliche Zäsur dar.

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Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof (2006)

Die Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof ist ein außergewöhnliches Beispiel für eine intakte mittelalterliche Handelsstadt und Zeugnis der Zeit als politisches Zentrum des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

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Grenzen des Römischen Reiches (2005; erweitert 2008)

Die Grenzen des Römischen Reiches sind ein außergewöhnliches Beispiel für die Militärarchitektur und Bauweise im Römischen Reich. Sie bezeugen die Macht des Römischen Reiches und seinen großen Einfluss auf die beherrschten Gebiete.

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Muskauer Park / Park Mużakowski (2004)

Der Muskauer Park / Park Mużakowski ist ein außergewöhnliches Beispiel eines europäischen Landschaftsparks, wegweisend für eine meisterhafte, gestaltete Landschaft, und bildet seit 2004 eine grenzüberschreitende Welterbestätte.

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Rathaus und Roland in Bremen (2004)

Das Rathaus und die Rolandstatue in Bremen gelten seit dem 15. Jahrhundert als außergewöhnlicher Ausdruck bürgerlicher Autonomie und als Symbol für Marktrechte.

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Oberes Mittelrheintal (2002)

Das Obere Mittelrheintal ist eine außergewöhnliche organisch entwickelte Kulturlandschaft, die seit zwei Jahrtausenden den Handel und kulturellen Austausch zwischen dem Mittelmeerraum und dem Norden Europas beeinflusst.

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Altstädte von Stralsund und Wismar (2002)

Die Altstädte von Stralsund und Wismar mit beeindruckenden Beispielen der Backsteingotik und Bauten der schwedisch geprägten Barockzeit repräsentieren den Reichtum, den regionalen Einfluss und die Macht der Hanse.

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Industriekomplex Zeche Zollverein in Essen (2001)

Der Industriekomplex Zeche Zollverein in Essen ist bedeutendes Industriedenkmal und zugleich architektonischer Ausdruck der Formsprache des Bauhauses. Die komplett erhaltenen Anlagen einer historische Kohlezeche sind seit 2001 UNESCO-Welterbe.

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Klosterinsel Reichenau (2000)

Die Klosterinsel Reichenau ist ein herausragendes Beispiel eines religiös und kulturell bedeutsamen Benediktinerklosters im Mittelalter. Das Ensemble der drei Kirchen auf der Insel stellt ein außergewöhnliches Beispiel einer integrierten Gruppe aus mittelalterlichen Kirchen dar, die Elemente der karolingischen, ottonischen und salischen Architektur bewahrt haben.

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Gartenreich Dessau-Wörlitz (2000)

Als erster Landschaftsgarten nach englischem Vorbild auf dem europäischen Festland ist das Gartenreich Dessau-Wörlitz ein herausragendes Beispiel für die Landschaftsgestaltung zur Zeit der Aufklärung und seit 2000 eine UNESCO-Welterbestätte.

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Museumsinsel Berlin (1999)

Die Museumsinsel in Berlin ist ein einzigartiges Ensemble historischer Museumsbauten. Sie ist ein eindrucksvolles Beispiel der Verschmelzung von Gebäuden und ausgestellten Sammlungen.

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Wartburg (1999)

Die Wartburg ist als Entstehungsort der Luther-Bibel mit kulturellen Werten von universeller Bedeutung verknüpft. Sie wurde 1999 unter anderem als ein hervorragendes Denkmal der feudalen Epoche in Mitteleuropa in die Welterbeliste aufgenommen.

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Klassisches Weimar (1998)

Die Welterbestätte Klassisches Weimar ist ein einzigartiges Zeugnis der Kulturepoche der Weimarer Klassik, in welcher Weimar einen Brennpunkt europäischer Geistesströmungen darstellte.

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Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg (1996)

Die Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg sind Orte entscheidender Ereignisse der Reformation und als solche von herausragender Bedeutung für das politische, kulturelle und spirituelle Leben der westlichen Welt.

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Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar, Dessau und Bernau (1996; erweitert 2017)

Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar, Dessau und Bernau sind zentrale Werke der radikalen Erneuerung von Architektur und Design. Sie stehen für die Blüte der Moderne, die hier ihren Ausgang nahm und weltweite Wirkung entfaltete.

Zum Porträt Das Bauhaus und seine Stätten in Weimar, Dessau und Bernau

Kölner Dom (1996)

Der Kölner Dom, erbaut von 1248 bis 1880, ist ein Meisterwerk gotischer Architektur und gilt als Zeugnis der Stärke und Beständigkeit des christlichen Glaubens in Europa.

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Fossillagerstätte Grube Messel (1995)

Die Fossillagerstätte Grube Messel bei Darmstadt gibt einzigartigen Aufschluss über die frühe Evolution der Säugetiere. Sie dokumentiert die Entwicklungsgeschichte der Erde vor 48 Millionen Jahren. Erhaltungszustand, Menge und Vielfalt der dort gefundenen Fossilien sind einzigartig.

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Völklinger Hütte (1994)

Die Völklinger Hütte ist die weltweit einzige erhaltene Hütte aus der Glanzzeit der Eisen- und Stahlindustrie im 19. und 20. Jahrhundert und Ausdruck der grenzüberschreitenden Industrialisierung in Europa.

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Stiftskirche, Schloss und Altstadt von Quedlinburg (1994)

Stiftskirche, Schloss und Altstadt von Quedlinburg sind ein außergewöhnliches Beispiel für eine europäische mittelalterliche Stadt. Hiervon zeugen noch heute über 1.300 gut erhaltenen Fachwerkhäusern aus sechs Jahrhunderten.

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Klosteranlage Maulbronn (1993)

Das Kloster Maulbronn ist eine der am vollständigsten erhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen nördlich der Alpen und übte seinerzeit großen Einfluss auf die Ausbreitung der gotischen Architektur aus. In seiner Gesamtheit ist Maulbronn weltweit ein Einzelfall, der es ermöglicht, ein zuverlässiges Bild von zahllosen zerstörten Klosteranlagen zu rekonstruieren.

Zum Porträt Klosteranlage Maulbronn

Altstadt von Bamberg (1993)

Die Altstadt von Bamberg stellt ein einzigartiges und sehr gut erhaltenes städtebauliches Kunstwerk dar, eine Synthese der Architektur aus Hochmittelalter und Barock. In dem historischen Stadtbild mit seinen zahlreichen Monumentalbauten aus dem 11. bis 18. Jh. bleiben architekturgeschichtliche Momente lebendig, die das gesamte Europa betrafen.

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Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft (1992; erweitert 2010)

Die Welterbestätte Bergwerk Rammelsberg, Altstadt von Goslar und Oberharzer Wasserwirtschaft gilt als Meisterwerk der Bergbau- und Ingenieurkunst und hervorragendes Beispiel für Verwaltung und Handel in Mittelalter und Renaissance.

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Kloster Lorsch und Altenmünster (1991)

Das Kloster Lorsch und Altenmünster aus der Zeit der Karolinger gehört zu den bedeutendsten Relikten vorromanischer Baukunst in Deutschland. Es erinnert an die vergangene Größe eines einst mächtigen Klosters und seiner weitgreifenden Verbindungen in der Welt.

Zum Porträt Kloster Lorsch und Altenmünster 

Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin (1990; erweitert 1992 und 1999)

Die Schlösser und Parks in Potsdam und Berlin sind ein architektonisches wie landschaftliches Meisterwerk.  1990 in die UNESCO-Welterbeliste eingeschrieben ist die Stätte zugleich Ausdruck königlicher Macht und Sinnbild der deutschen Wiedervereinigung.

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Hansestadt Lübeck (1987)

Die Hansestadt Lübeck ist ein außergewöhnliches Sinnbild der Macht und historischen Bedeutung der Hanse, des Bunds der Kaufmannsstädte. Die historische Struktur der Altstadtinsel mit ihrem klingenförmigen Grundriss aus der Gründerzeit der Stadt bezeugt die Entfaltung Lübecks zum Handelszentrum Nordeuropas.

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Römische Denkmale, Dom St. Peter und Liebfrauenkirche in Trier (1986)

Die römischen Denkmale, Dom St. Peter und Liebfrauenkirche in Trier, der ältesten Stadt Deutschlands, zeugen in außergewöhnlicher Weise von der römischen Zivilisation sowie der Anerkennung des Christentums als Staatsreligion des Römischen Reiches.

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Dom und Michaeliskirche in Hildesheim (1985)

Der Hildesheimer Dom und die ehemalige Benediktinerabteikirche St. Michael legen ein außergewöhnliches Zeugnis von der religiösen Kunst im Heiligen Römischen Reich ab. Die beiden Gebäude und die zu ihnen gehörenden Kunstschätze vermitteln einen umfassenden Zugang zum Verständnis der Einrichtung romanischer Kirchen im christlichen Abendland.

Zum Porträt Dom und Michaeliskirche in Hildesheim

Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl (1984)

Die Schlösser Augustusburg und Falkenlust gelten als die ersten bedeutenden Schöpfungen des Rokoko in Deutschland und waren über ein halbes Jahrhundert Vorbild für eine Vielzahl deutscher Fürstenhöfe.

Zum Porträt Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl

Wallfahrtskirche „Die Wies“ (1983)

Die Wallfahrtskirche „Die Wies“ ist eine glänzende Schöpfung des bayerischen Rokoko und Zeugnis lebendiger religiöser Traditionen. Die Bauarbeiten begannen 1745 unter Leitung des berühmten Architekten Dominikus Zimmermann.

Zum Porträt Wallfahrtskirche „Die Wies“

Residenz Würzburg mit Hofgarten und Residenzplatz (1981)

Die Residenz Würzburg mit Hofgarten und Residenzplatz ist das gemeinsame Meisterwerk wichtiger Künstler des 18. Jahrhunderts, einzigartig in Originalität, Bauprogramm und Internationalität des Baubüros.

Zum Porträt Residenz Würzburg mit Hofgarten und Residenzplatz

Speyerer Dom (1981)

Als größte romanische Kirche der Welt und Meilenstein in der Geschichte romanischer Architektur ist der Speyerer Dom ein Kulturerbe von außergewöhnlichem Wert. 1981 wurde er in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.

Zum Porträt Speyerer Dom

Aachener Dom (1978)

Der Aachener Dom, erbaut um 790 bis 800, ist ein künstlerisches und architektonisches Meisterwerk. Er gilt als Symbol der Einigung und des Wiederaufstiegs Westeuropas nach dem Ende des Römischen Reiches.

Zum Porträt Aachener Dom

Die Kulturlandschaft Dresdner Elbtal war von 2004 bis 2009 auf der Welterbeliste verzeichnet. Bericht zum Beschluss des Welterbekomitees.

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