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14. UN Internet Governance Forum zu Gast in Berlin
Vom 25. bis 29. November 2019 findet im Berliner Hotel Estrel auf Einladung der Bundesregierung das 14. UN Internet Governance Forum statt.
Vom 25. bis 29. November 2019 tagt im Berliner Hotel Estrel das 14. UN Internet Governance Forum (IGF). Die Bundesregierung hat sich auf eine Initiative des Deutschen Bundestages hin um die Ausrichtung des Forums bei den Vereinten Nationen beworben. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel eröffnet das internationale Treffen am Dienstag, den 26. November 2019 um 14 Uhr. Erwartet werden mehr als 9.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft, um über Fragen der zukünftigen Gestaltung des Internets zu diskutieren. Eine Teilnahme vor Ort und online ist auch noch kurzfristig möglich.
Zum Auftakt präsentiert die UNESCO am Montag, den 25. November 2019 die von ihr entwickelten Universellen Internet Indikatoren. Elf Mitgliedsstaaten der Weltorganisation haben die 2018 vom Rat des Internationalen Programm zur Entwicklung der Kommunikation verabschiedeten Indikatoren bereits angewandt und stellen die Ergebnisse in Berlin vor.
Der Fachausschuss Kommunikation und Information der Deutschen UNESCO-Kommission hat sich an der Erarbeitung der Indikatoren beteiligt und empfiehlt deren Anwendung in möglichst vielen Ländern. Als ein Ergebnis des Werkstattgesprächs des Fachausschusses aus Anlass des IGF haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ebenfalls für die breite Nutzung der Indikatoren zur Erfassung des Zustands des Internets ausgesprochen.
Am Mittwoch, den 27. November 2019, stellt die UNESCO zudem ihre neue Publikation „Steuerung von Künstlicher Intelligenz (KI) und fortgeschrittener Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) für Wissensgesellschaften“ vor.
Eine Podiumsdiskussion bietet die Möglichkeit, zentrale Konzepte der Publikation zu diskutieren. Vertreter von Regierungs- und zwischenstaatlichen Organisationen, der Zivilgesellschaft, dem Privatsektor und der technischen Gemeinschaft werden deutlich machen, wie sie die Veröffentlichung nutzen wollen, um eine entsprechende Politik zur Stärkung der Menschenrechte und integrativer Wissensgesellschaften zu gestalten. Dies steht in Übereinstimmung mit den R-O-A-M-Prinzipien der UNESCO für Internet Universalität. Danach soll das Internet Menschenrechte beachten, offen und zugänglich sein sowie unter einer Multi-Stakeholder-Beteiligung gestaltet werden.
Der Prozess wird vom UNESCO-Sekretariat mit dem Ziel unterstützt, einen Multistakeholder-Prozess zur Behandlung von Fragen der Entwicklung von KI und fortgeschrittenen IKT im Einklang mit den Menschenrechte umzusetzen.