UNESCO-Weltdokumentenerbe Beethovens 9. Sinfonie
Symbol für Kultur und Humanität
Die 9. Sinfonie gilt als Höhepunkt des kompositorischen Schaffens von Ludwig van Beethoven. Hauptsächlich entstanden zwischen 1822 und 1824, hat sie mit dem grandiosen Chorfinale von Schillers “Ode an die Freude“ die Musikgeschichte nachhaltig beeinflusst. Erstmalig setzte Beethoven in einer Sinfonie die menschliche Stimme ein.
UNESCO-Shuffle
Entdecken Sie die UNESCO-Stätten, -Dokumente und -Kulturformen in Deutschland
„Freude schöner Götterfunken“ aus dem Finalsatz der Symphonie ist als Europahymne zum Leitmotiv für Frieden und Völkerverständigung geworden. Weltweit spielen Orchester die 9. Sinfonie Beethovens zu verschiedenen Anlässen, wie etwa zum Neujahrstag. Dies unterstreicht ihre Bedeutung für den internationalen Kulturdialog.
Die UNESCO nahm das Autograph der 9. Sinfonie im Jahr 2001 in das internationale Register des „Memory of the World“-Programms auf. Der größte Teil der Handschrift gehört zur Beethovensammlung der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Ergänzende Teile befinden sich im Beethoven-Haus in Bonn sowie in der Bibliothèque Nationale in Paris.
„Die 9. Sinfonie ist ein Schlüsselwerk der sinfonischen Musik. An ihr kam in der Folgezeit kein Komponist vorbei, ohne sich mit ihr auseinanderzusetzen. Namentlich die große Sinfonik der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wäre ohne sie so nicht denkbar.“
(Webseite Staatsbibliothek Berlin)
Fakten
- Aufnahmejahr: 2001
- Standorte: Staatsbibliothek Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Haus Unter den Linden, Unter den Linden 8, 10117 Berlin und Beethoven-Haus Bonn, Bibliothek, Bonngasse 24-26, 53111 Bonn und Bibliothèque Nationale de France, Quai François Mauriac, 75706 Paris, Frankreich
- UNESCO-Webseite: Memory of the World Register
- Webseiten zu den Dokumenten:
4. Satz, Berlin
Originalausgabe und Skizzen, Bonn
Schlusschor, Paris