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#SOSAfricanHeritage – Ergebnisse veröffentlicht

Mit dem Sonderprogramm #SOSAfricanHeritage unterstützte die Deutsche UNESCO-Kommission 2020 insgesamt 22 UNESCO-Stätten in Afrika bei der Bewältigung von direkten Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. Eine neue Publikation bietet Einblicke in die Vielfalt der Projekte, deren Umsetzung und Wirkung.

Wegen der Covid-19-Pandemie und den damit verbundenen Restriktionen sind viele afrikanische UNESCO-Stätten gar nicht oder nur eingeschränkt für Besucherinnen und Besucher zugänglich. Vor Ort führt das zu großen Einkommensverlusten, die weitere negative Auswirkungen zur Folge haben. Wilderei und Plünderei haben beispielsweise seit Beginn der Covid-19-Pandemie zugenommen, da viele Menschen ihre Lebensgrundlage verloren haben und weil durch die finanziellen Einbußen das Personal zum Schutz der Stätten teilweise nicht mehr bezahlt werden konnte.

Ziel des Sonderprogramms #SOSAfricanHeritage 2020 war deshalb die schnelle und gezielte Förderung von UNESCO-Stätten auf dem afrikanischen Kontinent. Damit beteiligte sich die Deutsche UNESCO-Kommission an dem auf Initiative des Auswärtigen Amts und des Goethe-Instituts eingerichteten Internationalen Hilfsfonds für Organisationen aus Kultur und Bildung im Ausland.

Geförderte Projekte

Auf den Aufruf der Deutschen UNESCO-Kommission vom 30. Juli 2020 bewarb sich die große Mehrzahl der afrikanischen Partnerländer mit 72 Projektvorschlägen zur Bewältigung der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. Am 1. September 2020 wählte eine international besetzte Fachjury 22 Förderprojekte aus 19 Ländern Afrikas aus. Die ausgewählten Projekte wurden von Mitte September bis Ende Dezember 2020 umgesetzt, jeweils mit einer Fördersumme von bis zu 25.000 Euro der Deutschen UNESCO-Kommission. 

Geförderte Aktivitäten umfassten Digitalisierungs- und Bildungsmaßnahmen, Ansätze zur Erhaltung von Infrastruktur oder zur Schaffung alternativer Zugänge für Touristinnen und Touristen zu UNESCO-Welterbestätten oder UNESCO-Biosphärenreservaten. Außerdem wurden Projekte unterstützt, die neue und nachhaltige Einkommenswege fördern und damit helfen, die wirtschaftlichen Einbrüche, welche die Pandemie verursacht hat, langfristig aufzufangen. Viele der ausgewählten Vorhaben widmeten sich dem Schutz von Welterbestätten und Biosphärenreservaten vor Wilderei und Plünderung.

Die geförderten Projekte trugen zum Erhalt selbstständiger und dauerhaft tragfähiger Organisationsstrukturen unter Einbindung und Mitwirkung der Zivilgesellschaft bei und sicherten Räume, die der Global Citizenship Education, Nachhaltigkeit und kulturellen Vielfalt gewidmet sind. Alle 22 geförderten Projekte waren ein voller Erfolg. Die Ergebnispublikation stellt die einzelnen in den UNESCO Welterbestätten und Biosphärenreservaten durchgeführten Projekte vor und skizziert deren Umsetzung und Wirkung.

Im Jahr 2021 wird das Förderprogramm fortgesetzt.   

Insgesamt 22 vielfältige Projekte wurden in 19 Ländern Afrikas gefördert.

Publikation

#SOSAfricanHeritage Ergebnispublikation.
Deutsche UNESCO-Kommission, 2021