Bundesweites Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe

Ringreiten

Beim Ringreiten versuchen Teilnehmende Ringe aufzuspießen, die jede Runde kleiner werden.

Illustration Immaterielles Kulturerbe

Fakten

  • Aufnahmejahr: 2021
  • Verbreitung: Schleswig-Holstein und andere Bundesländer, Niederlande, Dänemark
  • Zentraler Termin: Ganzjährig
  • Bereich: Gesellschaftliche Bräuche, Feste und Rituale

Die Ringe werden mit einem Magneten an einen Ringbaum gespannt, der auch Galgen heißt. Die Teilnehmenden reiten mit ihrem Pferd im Galopp und treffen das Ziel mit einer Lanze. Wer die meisten Ringe sticht, gewinnt den Wettbewerb. Rund um die Spiele haben sich Feste und Umzüge mit eigenen Ritualen und Bräuchen gebildet.

Das Ringreiten entstammt der bäuerlichen Pferdewirtschaft und hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung entwickelt, die zwischen Mai und August stattfindet. Möglich sind sowohl Einzel- als auch Mannschaftswettbewerbe. In Schleswig-Holstein gibt es heute rund 300 aktive Vereine mit etwa 9.000 Mitwirkenden, die Turniere mit Festumzüge norganisieren.

Kontakt

Landesringreiterbund Schleswig-Holstein
Claus Röhe
E-Mail
Homepage

Verbreitung über Schleswig-Holstein hinaus

Das Ringreiten ist in Schleswig-Holstein weit verbreitet und erreicht alle Generationen. Bei der Vorbereitung und Durchführung engagiert sich die lokale Bevölkerung stark. Kontakt zum Ringreiten in anderen Regionen und im Ausland besteht auch. Größere Gruppen gibt es im süddänischen Raum und auch in Teilen der Niederlande sowie in anderen deutschen Bundesländern.

Publikation

Bundesweites Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe - Jubiläumsausgabe.
Deutsche UNESCO-Kommission, 2023

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