UNESCO-Projektschule St.-Bonaventura-Realschule Dillingen

Ort gelingender Beziehung

Als staatlich anerkannte Realschule in der Trägerschaft des Schulwerks der Diözese Augsburg orientiert sich die St.-Bonaventura-Realschule Dillingen am christlichen Menschenbild. In der Dillinger Auslegung korrespondiert dieses mit den UNESCO-Idealen: Übergeordnetes Ziel ist das Zusammenleben in einer Kultur des Friedens. 

Illustration UNESCO-Projektschulen

Fakten

  • Aufnahmejahr: 2014
  • Status: Anerkannt
  • Bundesland: Bayern
  • Schulform: Realschule    
  • Webseite:bonareal.de   

Der rote Faden im Curriculum

Seit 1999 ist die St.-Bonaventura-Realschule Teil des Netzwerks der UNESCO-Schulen. Sie führt seither diverse Projekte zu den verschiedenen Säulen der UNESCO-Arbeit durch. Zudem werden diese Leitlinien in sämtlichen Fachschaften berücksichtigt, wodurch sie im Curriculum als Ganzes den roten Faden bilden. Um das übergeordnete Ziel des Friedens zu erreichen, versteht sich die Realschule einerseits als Ort der Verantwortung und Solidarität sowie andererseits als Ort gelingender Beziehung. Gemeinsam bilden Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie die Nonnen einen harmonischen Zirkel, der für jede und jeden spannende Lernprozesse bereithält. 

Global Citizenship

Für die St.-Bonaventura-Realschule Dillingen ist Global Citizenship im Einklang mit dem christlichen Menschenbild gleichbedeutend mit der Verantwortung, eine Kultur des Friedens zu schaffen. Somit wird die innerschulisch gelebte Solidarität auch nach außen getragen. Im Alltag der Realschule kommt das in verschiedenen Aktionen zum Ausdruck. Beispielsweise sammelte die Schulgemeinschaft im Rahmen des Projekts „Give me Five“ Pfandflaschen, deren Erlöse an eine Schule in Areia (Brasilien) gespendet wurden. Global Citizenship wird positiv im Sinne von „sich für etwas einsetzen“ verstanden und ist zum gelebten Verhaltensmuster der Schulgemeinschaft geworden.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Ausgangspunkt des UNESCO-Profils ist die Bildung für nachhaltige Entwicklung. Sie spiegelt sich in der Schule einerseits als kollektives Besorgen und konzertierte Anstrengung um die Umwelt und ihren Schutz wider, zum Beispiel in Maßnahmen zur Mülltrennung und -reduktion. Andererseits werden die Schülerinnen und Schüler ermutigt, ihren Alltag nachhaltig zu gestalten. An der Schule erlernen sie, wie das geht. Hierzu hat sich unter anderem die AG „Gesunde Ernährung“ und eine Schülerfirma gegründet. Ein fairer Handel, aber auch nachhaltige und regionale Produkte stehen im Fokus. Somit existieren hier auch Überschneidungspunkte zur Menschenrechtsbildung.

Menschenrechts- und Demokratiebildung

Die Dillinger Schule versucht die Schülerinnen und Schüler möglichst vielfältig einzubinden und hierbei den Zusammenhalt der Jugendlichen zu stärken. In spezifischen Modulen erlernen sie Kompetenzen, sich selbst zu organisieren und eigenverantwortliche Arbeitsprozesse effektiv zu gestalten. Das Lehrpersonal fördert ganz bewusst die Begegnung und Anerkennung der Schülerinnen und Schüler untereinander auf Augenhöhe. Die vielfältigen positiven Effekte dieses Ansatzes kommen insbesondere in der jahrgangsübergreifenden Zusammenarbeit im Rahmen von UNESCO-Projekten zum Tragen. Diese widmen sich bevorzugt den Themen der Menschenrechts- und Demokratiebildung, welche somit neben der inhaltlichen Auseinandersetzung schon im Habitus der Jugendlichen vorbereitet sind.

„Das Gebet ist Mutter und Ursprung aller Seelenerhebung.“

- Bonaventura 

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