UNESCO-Projektschule Sophie-Scholl-Schule Berlin

Lernen für das Leben in der Weltgemeinschaft

Freundlichkeit und Offenheit, das sind bloß zwei Merkmale von vielen, die bei einem Besuch der Sophie-Scholl-Schule in Berlin positiv auffallen. Die Schülerinnen und Schüler werden hier in einem inklusiven und multinationalen Umfeld auf das Leben in der Weltgesellschaft vorbereitet. Ein abwechslungsreiches Programm ermöglicht ihnen einzigartige und nachhaltige Lernerfahrungen. 

Illustration UNESCO-Projektschulen

Fakten

  • Aufnahmejahr: 2015
  • Status: Anerkannt 
  • Bundesland: Berlin
  • Schulform: Integrierte Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe
  • Website

Leuchtturmschule für Integration und Inklusion

Seit 2015 ist die Sophie-Scholl-Schule anerkannte UNESCO-Projektschule. In Berlin gilt sie jedoch bereits seit mehreren Dekaden als Vorreiterin in den Bereichen Integration und Inklusion. Sie ist bestens mit den weiteren UNESCO-Projektschulen in Berlin vernetzt und organisiert für diese unter anderem die jährliche Fahrt zur Leipziger Buchmesse. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt des regionalen Netzwerks. Zudem entsendet die Schule regelmäßig Delegationen zu internationalen UNESCO-Projekten. Besondere Schwerpunkte legt sie auf die Menschenrechtsbildung und Demokratieerziehung, die Bildung für eine nachhaltige Entwicklung sowie die Welterbevermittlung.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Besonders in einer Großstadt wie Berlin nimmt die Bedeutung der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung einen besonderen Stellenwert ein. Die Schüler der Sophie-Scholl-Schule werden auf vielfältige Weise für die Umwelt sensibilisiert. Sie legen unter anderem Hochbeete an, betreuen Bienenstöcke, beschäftigen sich intensiv mit Biodiversität in der Region und bauen einen Lehmbackofen in ihrem grünen Klassenzimmer auf dem Schulhof. Die Erträge werden zu Konfitüre, Honig, Pesto oder Smoothies verarbeitet. So entsteht eine eigene Wertschöpfungskette. Die Produkte stehen in der Schülerfirma zum Verkauf.

„Ich drücke mein Gesicht an seine dunkle, warme Rinde und spüre Heimat - und bin so unsäglich dankbar in diesem Augenblick.“

- Sophie Scholl

Interkulturelles Lernen und Zusammenleben in Vielfalt

Die Sophie-Scholl-Schule führt regelmäßige Austausche nach Frankreich, Spanien, England und in die USA sowie nach China durch. Eine besondere Beziehung besteht zu der Jiaodafuzhong-Schule in Peking, die sich aus den verstärkten Bemühungen um die Städtepartnerschaft Berlin-Peking ergab. Weiterhin pflegt die Sophie-Scholl-Schule Kontakt nach Finnland und Südkorea. Die internationalen Aktivitäten werden durch Teilnahmen an Projekten der UNESCO-Bundeskoordination verstärkt, wie dem Euro-Arabischen Dialog und der Deutsch-Afrikanischen Jugendakademie (zuletzt im Libanon und Senegal). Das jährlich stattfindende internationale Schülerseminar sowie das Profil als Inklusionsschule leisten weitere Beiträge in diesem Feld. 

Menschenrechtsbildung und Demokratieerziehung

Veranstaltungen im Sinne der Menschenrechte und Demokratieerziehung finden über das gesamte Jahr hinweg statt. Wichtiger Anknüpfungspunkt hierzu ist das Leben und Wirken Sophie Scholls. Weitere jährlich stattfindende Aktionen zum internationalen Tag der Menschenrechte und dem Europatag ergänzen diesen Ansatz. Kooperationspartner sind unter anderem Amnesty International und das Büro für Menschenrechte. Zudem lädt die Schule nicht nur regelmäßig hochrangige Personen aus der Politik zur Diskussion ein, wie die Kanzlerin und ihren Regierungssprecher, sondern hat auch selbst demokratische Elemente in ihrer Schulstruktur verankert. 

Welterbevermittlung

Die Sophie-Scholl-Schule profitiert im Kontext der Kulturerbevermittlung maßgeblich vom Standort Berlin, was sie sich entsprechend zunutze macht. Daher werden die umliegenden Welterbestätten in den Unterricht eingebunden, auch das Immaterielle Kulturerbe findet Beachtung. Im Rahmen von Austausch- und Klassenfahrten ist die Beschäftigung mit dem Welterbe ein wichtiges Kriterium.

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