UNESCO-Projektschule Rudolf-Steiner-Schule Loheland
Nachhaltig Waldorf
Ein chinesisches Sprichwort besagt: „Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.“ Den ersten Schritt in Richtung des Netzwerks der UNESCO-Projektschulen ging die Rudolf-Steiner-Schule Loheland 2003 und bewarb sich um den Titel als interessierte UNESCO-Projektschule. Seitdem ist einiges passiert: Diverse Aktionen und Projektinitiativen zur Umsetzung der Demokratie- und Friedensbildung sowie Nachhaltigkeit sind vielfältig in das schulische Leben getragen und eingebunden worden.
Fakten
- Aufnahmejahr: 2013
- Status: Anerkannt
- Bundesland: Hessen
- Schulform: Waldorfschule
- Website der Schule
Endlich anerkannt
Die Rudolf-Steiner-Schule wurde am 17. Dezember 2013 ins Netzwerk der UNESCO-Projektschulen aufgenommen, doch auch zuvor bildeten gemeinsame Ideale die Grundlage für die schulische Arbeit. Denn erst in der täglichen Praxis kann sich die Demokratiebildung, ein friedliches Zusammenleben und die Umsetzung einer nachhaltigen Agenda verwirklicht werden, so die Schule.
„Wo Liebe, wo Mitgefühl sich regen im Leben, vernimmt man den Zauberhauch des die Sinneswelt durchdringenden Geistes“
– Rudolf Steiner
Menschenrechts- und Demokratiebildung
Die Rudolf-Steiner-Schule entwickelt diverse Projekte, die zu mehr Frieden in der Welt beitragen sollen. Darunter fällt unter anderem ein starkes Engagement in Kolumbien. In Kooperation mit der deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit unterstützt die Schule das Land durch finanzielle Förderung. Auch auf dem afrikanischen Kontinent bringt sie sich ein und leistet durch Spenden an diverse Institutionen in verschiedenen Ländern einen substanziellen Beitrag, um die Umsetzung der Menschenrechte voranzubringen.
Interkulturelles Lernen und Zusammenleben in Vielfalt
Getreu des Steinerischen Mottos „Der Erkenntnisprozess ist […] der Entwicklungsprozess zur Freiheit“ sucht die Waldorfschule die Begegnung mit Schulen weltweit und hat mit einer namibischen Walforschule einen enge Kooperation aufgebaut. Der Kontakt ermöglicht der Schulgemeinschaft einen Einblick in eine völlig andere Lebensrealität abseits des europäischen Alltags.
„Die Kunst ist ewig, ihre Formen wandeln sich.“
– Rudolf Steiner
Bildung für nachhaltige Entwicklung
Als Waldorfschule spielt die Bildung für nachhaltige Entwicklung eine herausragende Rolle im Schulalltag. Durch ein ganzheitliches Konzept lernen die Jugendlichen den Erhalt der Erde zu schätzen. Ausprobieren können sie sich hierbei schon im Schulgarten, der für die Schülerinnen und Schüler Anknüpfungspunkt zur Naturbildung ist. Der unmittelbare Kontakt mit der Natur motiviert sie, den Weg in eine nachhaltige Zukunft mit der gesamten Schulgemeinschaft gemeinsam zu gehen.