UNESCO-Projektschule Marie-Curie-Gymnasium Berlin

Demokratie über Beteiligung erlernen

Das Berliner Marie-Curie-Gymnasium ermutigt seine mehr als 700 Schülerinnen und Schüler zur aktiven Mitgestaltung ihres Schulalltags. Das Engagement reicht von der Organisation diverser Projekte bis hin zur Beteiligung an der Unterrichtsplanung.

Illustration UNESCO-Projektschulen

Fakten

  • Aufnahmejahr: 2015
  • Bundesland: Berlin
  • Schulform: Gymnasium
  • Webseite: mcg-berlin.de

Die Arbeit des Berliner Marie-Curie-Gymnasium

Das Marie-Curie-Gymnasium strebt danach, die Schülerschaft in möglichst viele Prozesse des Alltags einzubeziehen und auch außerhalb der Schule Lernerfahrungen zu initiieren. Dabei sind die Jugendlichen nicht bloß Rezipienten, sondern lehren auch selbst. Gemeinschaft, Umweltbewusstsein, Neugier auf Neues und Unbekanntes sowie das Verständnis für die Bedeutung kultureller Vielfalt sind zentrale Prinzipien, die für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrende im alltäglichen Lernen prägend sind. Das interkulturell ausgerichtete und partizipativ angelegte Leitbild führte 2008 zur Aufnahme in das Netzwerk der UNESCO-Projektschulen.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Das Marie-Curie-Gymnasium hat die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in sämtlichen Fächern etabliert. So wird BNE sowohl im Ethik- und Geografie-Fachbereich als auch in den Naturwissenschaften im Unterricht behandelt. Themen wie Konsum, Tierethik, Rohstoffe und natürliche Ressourcen werden regelmäßig von Schülerinnen und Schülern bearbeitet.

Auch außerhalb des herkömmlichen Unterrichts agieren die Jugendlichen umweltbewusst: So bildet die Schule Klimamoderatoren aus, die als Multiplikatoren Verantwortung übernehmen. Fester Bestandteil ihres Aufgabenbereichs ist die regelmäßige Durchführung eines Klimafrühstücks für interessierte Grundschulklassen.

Die Oberstufe besucht regelmäßig die jährlich stattfindende Wassermesse in Berlin und erfährt so eine besondere Sensibilisierung für den Umgang mit der wertvollen Ressource „Wasser“. Auch eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema findet statt. Die hierbei entstandenen Werke werden in der Schule ausgestellt.

 

 

 

 

„Gibt es etwas Wunderbareres als den menschlichen Verstand, der fähig ist, die Wissenschaften dieser Welt zu entdecken?"

Marie Curie

Interkulturelles Lernen

Interkulturelles Lernen und das Zusammenleben in Vielfalt stellen eine tragende Säule des Schulalltags dar. In Austauschprogrammen nach Genua in Italien oder ins französische Mende erfahren Schülerinnen und Schüler das Leben in anderen Kulturen. Mit der Sprache wird hierbei auch die kulturelle Kompetenz stark gefördert. Zudem bieten die Lehrkräfte für Fremdsprachen ab Jahrgangsstufe 9 regelmäßig Informationsveranstaltungen zur selbstständigen Durchführung von Auslandsjahren an.

Menschenrechtsbildung und Demokratieerziehung

Zu den Themen der Menschenrechtsbildung und Demokratieerziehung arbeitet das Marie-Curie-Gymnasium regelmäßig. Schülerinnen und Schüler organisieren Podiumsdiskussionen, Exkursionen und Planspiele. Die Vermittlung von Menschenrechten sowie das Verständnis von Demokratie, Recht und Gerechtigkeit sind fest in den Fachbereichen Politische Wissenschaft, Ethik und Geschichte verankert.

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