UNESCO-Projektschule Humboldtschule Bad Homburg
Transformation als Teil der Tradition
Für die Humboldtschule Bad Homburg ist die eigene stetige Transformation Teil ihrer Identität – davon profitieren insbesondere ihre 1.700 Schülerinnen und Schüler. Bildungsinhalte werden aktuell aufbereitet und aus einer globalen Perspektive betrachtet. Die Schule agiert umweltbewusst und ist international vernetzt, fördert Sprachenvielfalt und kulturelles Verständnis durch bilingualen Unterricht.
Fakten
- Aufnahmejahr: 1999
- Bundesland: Hessen
- Schulform: Gymnasium
- Webseite: humboldtschule-hg.de
Seit zwei Dekaden UNESCO-Projektschule
Die Humboldtschule trägt seit 1999 den Titel einer international anerkannten UNESCO-Projektschule. Die hohe Bedeutung der UNESCO-Inhalte im Schulalltag kommt vielfältig zum Tragen. Inhalte werden aus ihrer globalen Perspektive betrachtet und mit dem entsprechenden Kontext behandelt. Die Möglichkeit des bilingualen Unterrichts fördert Sprachkenntnisse und kulturelles Verständnis. Darüber hinaus agiert die Schule umweltbewusst und ist international vernetzt.
Interkulturelles Lernen und Demokratieerziehung
Diverse internationale Partnerschaften bis nach Frankreich, Russland und Costa Rica ermöglichen den Schülern nachhaltige Formen des Perspektivwechsels. Herzstück des interkulturellen Engagements bildet die Kooperation mit der tansanischen Mwanga High School. Die Verleihung des Schulpreises des entwicklungspolitischen Schulwettbewerbs durch den Bundespräsidenten stellte im Jahr 2014 eine besondere Würdigung dar. 2016 wurde das Dialogprojekt erneut mit dem Schulpreis des NGO-Verbundes „Gemeinsam für Afrika“ honoriert.
Besonders beliebt ist auch die Teilnahme am Model United Nations. Einmal jährlich schlüpfen Schülerinnen und Schüler der Humboldtschule dafür in die Rolle von Diplomaten und erlernen Kenntnisse und Fähigkeiten über internationale Verhandlungen. Diese Simulation findet vor Ort wie auch im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York statt.
Bildung für nachhaltige Entwicklung
Die Humboldtschule hat über die Jahre vielfältige Projekte und Strukturen im Feld der Bildung für nachhaltige Entwicklung initiiert. Hierzu gehören etwa die Angebote im Bereich der Forscher- und der Bienen-AGs. Zudem gehört die Humboldtschule seit seiner Gründung zum Netzwerk der deutschen Climate Action Schulen, das darauf abzielt, die Schule im Sinne des Whole School Approachs zu transformieren. Dies geht einher mit einer umfassenden Demokratisierung der Schule. Die diversen Aktivitäten in diesem Kontext führten zur wiederholten Auszeichnung als hessische Umweltschule.
Der jährliche UNESCO-Projekttag
Ein wichtiger Höhepunkt des Schullebens ist der jährlich stattfindende UNESCO-Projekttag mit vielfältigen Workshops, Projekten, Referenten und Ausstellungsbesuchen. Als Einstimmung auf diesen findet am Vortag jeweils eine Performance statt, an der Künstler, Musiker und Theaterleute gemeinsam teilhaben. Die Schule kooperiert mit diversen Institutionen der Bildungslandschaft der Rhein-Main-Region, u.a. mit Amnesty International, der Bildungsstätte Anne Frank, dem Pädagogischen Zentrum des Fritz Bauer Instituts bis hin zum Jüdischen Museum.
UNESCO-Welterbevermittlung
Mit Unterstützung von „denkmal aktiv“, dem Schulprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, hat die Humboldtschule Projekte rund um den Limes, der Saalburg und der Bäderstadt Bad Homburg durchgeführt. Zudem engagieren sich verschiedene schulinterne Gruppen gezielt für die Welterbevermittlung. Darunter zählen verschiedene Projekte der „HUSsiten", der schuleigenen Big-Band, sowie der UNESCO-AG mit Bad Homburgs Partnerstadt Dubrovnik.