UNESCO-Projektschule Bruno H. Bürgelschule
Gutes tun und fürs Leben lernen
Die vom Brandenburgischen Bildungsministerium als sportlichste Schule des Bundeslandes ausgezeichnete Bruno-H.-Bürgelschule wurde 1995 in das Netzwerk der UNESCO-Projektschulen aufgenommen und bereichert es seitdem durch zahlreiche interkulturelle Projektinitiativen. Internationale Austauschprogramme machen aus den Bürgelschülerinnen und -schülern "Global Citizens", die mit ihrem vielfältigen Engagement die UNESCO-Werte praktisch umsetzen.
Fakten
- Aufnahmejahr: 1995
- Status: Anerkannt
- Bundesland: Brandenburg
- Schulform: Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe
- Webseite: www.buergelschule.de
Verbindung von Sport und UNESCO
Das Profil der Bürgelschule zeichnet sich durch die besondere Verbindung des Sports mit Themen des multikulturellen Zusammenlebens sowie Menschenrechts- und Demokratiebildung aus. Sprachreisen nach England, Spanien, Frankreich und Russland sowie humanitäre Projektinitiativen betonen die internationale Ausrichtung der Schule.
Interkulturelles Lernen und Zusammenleben in Vielfalt
Interkulturelle Begegnungen über das verbindende Medium des Sports haben in der Bürgelschule feste Tradition. So wurden bereits Anfang der 2000er-Jahre gemeinsame Projekte mit einer Fußballschule in Albanien durchgeführt. Sport erweist sich immer wieder als geeigneter Ice-Breaker und Katalysator geteilter Lernprozesse. Derzeit zeugen hiervon die interkulturellen Sportprojekte, zum Beispiel mit brasilianischen und chilenischen Schulen.
Menschenrechts- und Demokratiebildung
Humanitäre Hilfsprojekte in Netzwerken internationaler Partnerschaften führten die Jugendlichen in jüngster Zeit verstärkt nach Rumänien und unterstreichen den Wert der Menschenrechtsbildung an der Bürgelschule. Zur festen schulischen Tradition gehören in diesem Kontext ebenfalls die Gedenkstättenbesuche in Krakau, wodurch die europäische und insbesondere die deutsche Geschichte aufbereitet wird. Anhand dieser Beispiele erkennen die Schülerinnen und Schüler den Wert des demokratischen Miteianders und lernen diesen wertzuschätzen. Sehr wichtig ist der Schule ebenfalls ihr Engagement im Rahmen der Betreuung geflüchteter Kinder. Hierbei leisten die Jugendlichen einen wichtigen zivilgesellschaftlichen Beitrag, eignen sich Handlungskompetenzen an und erfahren Selbstwirksamkeit.
„Trotz der großen Distanz zwischen meinem Heimatland Chile und Deutschland verbinden uns viele gemeinsame Ansichten und Auffassungen. Wir teilen die Liebe zum Straßenfußball und man spürt, dass wir mit den Themen, für die wir uns stark machen, wirklich einen Beitrag zu sozialen Veränderungen leisten können.“
C. Flavio Arévalo Gallardo (Teilnehmer an einem Austauschprojekt aus Santiago des Chile).