UNESCO-Projektschule Alexander von Humboldt Schule

Innovation einfach machen!

Die erste hessische Gesamtschule ist kreativ, wenn es um die Umsetzung von Innovation für ein verbessertes Lernen und Lernklima geht. Die heterogene Schulgemeinschaft wird auf alle Bildungsabschlüsse sowie den Übergang in die gymnasiale Oberstufe vorbereitet. Ihr Konzept sieht neben herkömmlichem Unterricht im 60-Minuten-Takt einen starken Fokus auf Projektarbeit sowie sportliche und kreative Betätigungen vor.

Illustration UNESCO-Projektschulen

Fakten

Schulkonzept auf Basis der UNESCO-Verfassung

„Da Kriege im Geist der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im Geist der Menschen verankert werden“ – die Präambel der UNESCO-Verfassung dient der Gesamtschule als Leitidee für die Gestaltung des Schulalltages. In diesem Sinne fühlt sie sich insbesondere der Umsetzung eines positiven Friedensbegriffs verpflichtet. In jüngerer Vergangenheit wurden daher vor allem Projekte zur Inklusion geflüchteter Kinder initiiert, die nach Deutschland kamen, um hier frei von Gewalt leben zu können. Die Schule möchte ihnen mit ihrem Konzept die Möglichkeiten geben das eigene Potential frei entfalten zu können.

Menschenrechts- und Demokratiebildung

Das Anrecht auf Asyl bei Verfolgung ist ein Menschenrecht, dessen Relevanz gerade in der heutigen Zeit gar nicht deutlich und oft genug hervorgehoben werden kann. Die Humboldt Schule hat ein großes Projekt initiiert, das geflüchtete Kinder unter dem Motto „Willkommen in Europa, Willkommen bei uns!“ in die Schule einbindet. Aus ihrer persönlichen Perspektive präsentieren diese ihre Heimatländer. Das dient als Basis interkultureller Austausche. In der Flüchtlings-AG engagieren sich Jugendliche weiterhin. Das wurde 2016 gleich mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem „Integrationspreis“ der Stadt Rüsselsheim und dem „Come Together“ Preis des Landkreises. Die Jugendlichen lernen durch ihren Einsatz auf reflektierter Basis die Demokratie als einen wichtigen und zu bewahrenden Ankerpunkt der eigenen Kultur kennen.

„Denken und Wissen sollten immer gleichen Schritt halten. Das Wissen bleibt sonst tot und unfruchtbar.“

- Alexander von Humboldt

Interkulturelles Lernen und Zusammenleben in Vielfalt

Mit Austauschprojekten nach Frankreich und Ungarn sowie in die Türkei wird der Aspekt des interkulturellen Lernens gestärkt. Die vielen verschiedenen Erfahrungen stellen für die Jugendlichen eine große Bereicherung dar. Insbesondere angesichts politischer Spannungen sind diese Austausche wichtig, da sie den Dialog aufrechterhalten und neue Kontakte schaffen. Zudem bewahren sie vor dem Fehlschluss Konflikte mit der Regierung eines Landes auf die Menschen des Landes zu abstrahieren. In der Erkenntnis dieses Vorurteils werden ganz besondere Zugänge geschaffen, die eine wichtige Grundlage für die Empathie mit fremden Kulturen und ihren Menschen gegenüber ebnet.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Aspekte der Nachhaltigkeit beschränken sich bekanntlich nicht nur auf die Natur. Nachhaltigkeit lässt sich schließlich lediglich in einem friedlichen, kultivierten System realisieren. Insbesondere Jugendliche werden heute durch diverse Einflüsse unter Druck gesetzt, der sich, wenn ignoriert, eruptiv entladen kann. Leistungsüberforderungen und Reizüberflutung tragen hierzu wesentlich bei. Zur Kompensation dessen bedarf es eines Ventils. Die Gesamtschule hat hierfür gleich mehrere Ansätze entwickelt. So gibt es einerseits Sportangebote wie Boxen zur Gewaltprävention und der Entwicklung des Selbstbewusstseins und andererseits Tanzprojekte, die bei den Jugendlichen kreative Potentiale freisetzen. Beides hat sich in der Vergangenheit immer wieder bewährt und schafft einen gesunden Ausgleich zu verkopften Unterrichtsmodulen. Dennoch wird der eingangs erwähnte Aspekt der Natur nicht vernachlässigt. Begegnungen mit ihr äußern sich insbesondere in der Gestaltung und Pflege des Schulgartens.

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