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Publikationen
Weltbericht Bildung für alle 2009: Warum politisches Handeln zählt
Bildung ist nicht nur ein fundamentales Menschenrecht, sie ist auch ein entscheidender Faktor bei der Bekämpfung von Armut und Ungleichheit, bei der Verbesserung der Gesundheit von Müttern und Kindern sowie bei der Verankerung von Demokratie. Umgekehrt hängen Fortschritte in der Bildung von Erfolgen in anderen Entwicklungsbereichen ab, zum Beispiel der Bekämpfung von Armut und Benachteiligung sowie der Gleichberechtigung der Geschlechter.
Der diesjährige UNESCO-Weltbildungsbericht geht der Frage nach, wie die Gestaltung von Reformen, Finanzierung und Management im Bildungsbereich Ungleichheit beseitigen kann. Am Beispiel einiger der ärmsten Länder der Welt wird deutlich, dass mit politischem Willen und entsprechendem politischen Handeln viel erreicht werden kann. Doch reichen die bisherigen Erfolge nicht aus: Die wichtigste Aufgabe besteht in der Abschaffung von Ungleichheit, die zum Beispiel durch Einkommen, Geschlecht, ethnischen Hintergrund, Sprache oder Behinderung entsteht.
Bildungsreformen sind ein zentraler Teil der EFA-Agenda. "Good Governance" bedeutet in diesem Zusammenhang, dass allen Kindern der Zugang zu gut ausgestatteten Schulen möglich ist, dass diese Schulen auf Besonderheiten vor Ort eingehen können, und dass die Entscheidungsprozesse vom Ministerium bis hin zur einzelnen Schule effektiv gestaltet sind. Der Weltbildungsbericht 2009 untersucht vier Bereiche politischen Handelns, die Chancengleichheit fördern können: Finanzierungsstrategien, Reformen im Bereich der Schulverwaltung, Lehrerausbildung und Monitoring sowie Bildungsförderung und Armutsbekämpfung.
Bei der Gestaltung und Umsetzung von Maßnahmen, die den Zugang zu Bildung erleichtern, größere Chancengleichheit schaffen und die Qualität von Bildung sicherstellen, spielt die internationale Entwicklungszusammenarbeit eine wichtige Rolle. Die meisten Geberländer bleiben jedoch hinter ihren Zusagen, die Entwicklungshilfe zu erhöhen, zurück. Die Zahlen zeigen einen Rückgang der Entwicklungshilfe für den gesamten Bereich der Bildung, auch für die Grundbildung. Dies führt zu einem deutlichen Finanzierungsdefizit in der EFA-Agenda. Geber und Empfängerländer haben erste Ansätze gefunden, die Governance von Entwicklungshilfe zu verbessern, aber die Fortschritte sind langsam. Ohne ein stärkeres Engagement der Regierungen für Chancengleichheit in der Bildung wird das Ziel "Bildung für alle bis 2015" nicht erreicht.
Auf dem Weltbildungsforum 2000 in Dakar, Senegal, haben 164 Länder den Aktionsplan "Bildung für alle" (Education for All / EFA) verabschiedet. Der Aktionsplan nennt sechs Bildungsziele, die bis zum Jahr 2015 weltweit verwirklicht werden sollen: Ausbau der frühkindlichen Förderung und Erziehung, Grundschulbildung für alle Kinder, Absicherung der Lernbedürfnisse von Jugendlichen und Erwachsenen, Halbierung der Analphabetenrate unter Erwachsenen, Gleichberechtigung der Geschlechter und Verbesserung der Bildungsqualität. Der Weltbildungsbericht gibt jährlich einen Zwischenstand, inwieweit diese Ziele erreicht sind. Der Bericht wird im Auftrag der UNESCO von einem unabhängigen Expertenteam verfasst.
Diese Publikation ist eine Kurzfassung des Weltbildungsberichts 2009.
Weltbericht Bildung für alle 2009 (englische Gesamtausgabe)
UNESCO Associated Schools: first collection of good practices for quality education
ED.2008/WS/41
Kulturelle Bildung für Alle. Von Lissabon 2006 nach Seoul 2010
111 Seiten
2006 hat die UNESCO gemeinsam mit der portugiesischen Regierung eine fachpolitische Weltkonferenz über kulturelle Bildung in Lissabon organisiert. Derzeit erlebt kulturelle Bildung internationalen Aufschwung. Auf der 34. Generalkonferenz (Oktober 2007) wurde das Thema in die Mittelfristige Strategie 2008-2013 der UNESCO aufgenommen. Die koreanische Regierung lädt für das Jahr 2010 zu einer Folgekonferenz zur kulturellen Bildung nach Seoul ein. Der vorliegende Band enthält die zwischen Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz abgestimmte deutschsprachige Arbeitsfassung des Lissabonner "UNESCO-Leitfadens für kulturelle Bildung". Beiträge von Max Fuchs, Oliver Scheytt, das gemeinsame Positionspapier der Fachverbände Musik, Theater und Kunsterziehung sowie die Handlungsempfehlungen zur kulturellen Bildung der Enquete-Kommission "Kultur in Deutschland" (Dezember 2007) geben einen Einblick in die aktuelle Debatte. Ein Serviceteil bietet eine Auswahl von Materialien, Dokumenten und Links zum Thema. Als Referenzdokument enthält dieser Band auch die englischsprachige Originalfassung des UNESCO-Leitfadens.
Open Access – Opportunities and challenges – A handbook
139 Seiten
Der Begriff "Open Access" bezeichnet den für die Nutzer kostenlosen Zugang zu dem mit öffentlichen Mitteln finanzierten wissenschaftlichen Wissen. Ob es diesen kostenlosen Zugang geben sollte, wird kontrovers diskutiert. Während die einen ein Innovationspotenzial für Bildung und Forschung hervorheben, fragen andere nach der Zukunft der Wissenschaftsverlage. Neue Geschäftsmodelle und der Zusammenhang von Open Access mit Urheberrechtsvorschriften werden diskutiert. Bei der konkreten Umsetzung von Open-Access-Modellen stellen sich Fragen zu Qualitätssicherung, Archivierung und Finanzierung.
Mit dem Handbuch möchte die Deutsche UNESCO-Kommission über Chancen und Herausforderungen des Publikationsmodells "Open Access" informieren und dazu beitragen, dass die Debatte möglichst breit geführt wird.
Das Handbuch liegt auch in einer deutschen Fassung vor.
Ute Stoltenberg: Bildungspläne im Elementarbereich. Eine Untersuchung im Rahmen der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung"
125 Seiten
Der Grundstein für Bildung für nachhaltige Entwicklung wird nicht erst in der Schule gelegt. Bereits in Institutionen frühkindlicher Bildung können wichtige Impulse zur Förderung von Werten und Prinzipien, die Basis für eine nachhaltige Entwicklung sind, gegeben werden. Die vorliegende Studie (Stand: Januar 2008) untersucht, inwieweit die Bildungspläne der Bundesländer für den Elementarbereich Bildung für nachhaltige Entwicklung berücksichtigen. Sie zeigt, dass die Einbeziehung von Nachhaltigkeit in Bildungspläne in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich weit fortgeschritten ist und sehr unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden. Die Studie folgert, dass bei der Integration von Bildung für nachhaltige Entwicklung im Elementarberiech großer Handlungsbedarf besteht.
Gedächtnis der Zukunft: Das UNESCO-Programm „Memory of the World“ zum Weltdokumentenerbe
94 Seiten
Seit 1999 beteiligt sich Deutschland am „Memory of the World“-Programm der UNESCO zum Erhalt des Weltdokumentenerbes. Durch weltweiten Zugang zu kulturell bedeutsamen und historisch wichtigen Dokumenten soll das dokumentarische Erbe vor Gedächtnisverlust und Zerstörung für zukünftige Generationen bewahrt werden.
Der vorliegende Band erscheint aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des „Memory of the World“-Programms in Deutschland. Er enthält ausgewählte Beiträge zu Arbeitsweise und Kontext des deutschen Nominierungskomitees, zu Aspekten von Gedächtniskulturen im 20. und 21. Jahrhundert sowie zu den Institutionen des kulturellen Gedächtnisses. Der ausführliche Dokumentationsteil umfasst Kurzporträts der deutschen Einträge im „Memory of the World“-Register sowie das vollständige Register in deutscher Übersetzung (Stand: 2010).
Welterbe-Manual. Handbuch zur Umsetzung der Welterbekonvention in Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz
354 Seiten
Kein anderes Programm der UNESCO findet in der deutschen Öffentlichkeit so große Aufmerksamkeit wie das Welterbe. Über 180 Staaten haben das UNESCO-Übereinkommen von 1972 zum Schutz des Welterbes unterzeichnet. Es ist damit das erfolgreichste Übereinkommen, das jemals von der Völkergemeinschaft zum Schutz des Kultur- und Naturerbes verabschiedet worden ist.
Mit der Herausgabe der 2. erweiterten Auflage des Manuals begegnen die UNESCO-Kommissionen Deutschlands, Luxemburgs, Österreichs und der Schweiz dem wachsenden Informationsbedarf unter Denkmalpflegern, Touristikern, Entscheidungsträgern und Vertretern der Welterbestätten. Das Handbuch informiert über die Ziele der Welterbekonvention, über das Verfahren der Anerkennung und die Aufnahmekriterien der UNESCO, über die internationalen Verpflichtungen und die Anforderungen aus Sicht der Denkmalpflege, über die Monitoring-Instrumente und über die "Liste des gefährdeten Welterbes".
Darüber hinaus werden deutsche Initiativen vorgestellt wie der UNESCO-Welterbetag, die Unterrichtsmappe "Welterbe für junge Menschen" und die Schulaktion "denkmal aktiv - Kulturerbe macht Schule" sowie das "World Nature Forum" und das Ausstellungskonzept "World Nature Lab" als Beispiel für ein erfolgreiches Welterbemanagement in der Schweiz. Neben der deutschen Übersetzung der Richtlinien für die Durchführung des Übereinkommens zum Schutz des Kultur- und Naturerbes stellt das Handbuch die Ansprechpartner aus dem Bereich Welterbe vor und liefert hilfreiche Adress- und Bibliografiehinweise.
UNESCO heute - Wissen im Web
UNESCO heute - Magazin der Deutschen UNESCO-Kommission
Ausgabe 1/2008: Wissen im Web
Managementpläne für Welterbestätten. Ein Leitfaden für die Praxis
116 Seiten
Die UNESCO-Welterbeliste ist das international umfassendste Instrument, das jemals von der Völkergemeinschaft zum Schutz ihres kulturellen und natürlichen Erbes beschlossen wurde. In den über 30 Jahren des Bestehens der Welterbekonvention haben 184 Staaten zugestimmt, die herausragenden Kultur- und Naturstätten ihres Territoriums als Menschheitserbe anerkennen zu lassen. Die Welterbeliste verzeichnet heute über 850 Stätten. Nach den Richtlinien für die Durchführung der Welterbekonvention soll jede in die Welterbeliste eingetragene Stätte über einen Managementplan verfügen, der erläutert, wie der außergewöhnlich universelle Wert eines Gutes erhalten werden kann. Managementpläne sind das zentrale Planungsinstrument für den Schutz, die Nutzung, die Pflege und die erfolgreiche Weiterentwicklung von Welterbestätten. Der vorliegende Leitfaden soll Welterbe-Akteure bei der Entwicklung von Managementplänen unterstützen. Die Publikation gibt Antworten auf Fragen zum Inhalt, zur Strukturierung und zur Darstellung eines Managementplans. Darüber hinaus bietet sie dem Leser beispielhalfte Managementpläne aus Deutschland und anderen Ländern sowie Literaturhinweise.
Management Plans for World Heritage Sites
112 Seiten
According to the "Operational Guidelines for the Implementation of the World Heritage Convention" every site inscribed on the World Heritage List must have a management plan that explains how the outstanding universal value of a property can be preserved. The management plan is the central planning instrument for the protection, use, conservation and successful development of World Heritage sites.
This guide offers support in developing management plans to those involved with World Heritage. It provides answers to questions pertaining to the content, structure, and presentation of a management plan. Furthermore, this publication offers the reader exemplary management plans from Germany and other countries, as well as a bibliography for further reference.