Kulturelle Vielfalt weltweit
„SouthMed CV“ - Stärkung kultureller Vielfalt im südlichen Mittelmeerraum
Zur Stärkung des kulturellen Sektors und der Professionalisierung der Kulturpolitik innerhalb der Region förderte die Deutsche UNESCO-Kommission durch „SouthMed CV“ innovative Projekte aus dem Kunst- und Kulturbereich in den Partnerländern Ägypten, Algerien, Jordanien, Libanon, Marokko, Palästina und Tunesien.
Unter diesem Leitgedanken trug das Projekt „SouthMed CV“ (Public Value of Culture in the Southern Mediterranean) zur Stärkung des Kultursektors innerhalb des südlichen Mittelmeerraums bei. Die Nutzung von Synergien aus ökonomischen, sozialen und politischen Entwicklungsstrategien bildeten hierbei den wesentlichen Ansatz.
Nachhaltige Entwicklung interdisziplinär gestalten
Der südliche Mittelmeerraum ist durch eine außerordentliche Vielfalt an kulturellen Kontexten und Praktiken gekennzeichnet. Die dort aktiven Organisationen und Kulturschaffenden entfalten beeindruckende Wirkung. Zur Stärkung des kulturellen Sektors und der Professionalisierung der Kulturpolitik innerhalb der Region förderte „SouthMed CV“ innovative Projekte aus dem Kunst- und Kulturbereich in den Partnerländern Ägypten, Algerien, Jordanien, Libanon, Marokko, Palästina und Tunesien. Im Einklang mit den bestehenden internationalen und europäischen Strategien für eine nachhaltige Entwicklung – formuliert in der UNESCO-Konvention zur Vielfalt kultureller Ausdrucksformen, der Agenda 2030 sowie der New Urban Agenda, der Strategie Europa 2020 – unterstützte „SouthMed CV“ Projekte, die interdisziplinär angelegt waren und auf diese Weise gesellschaftlich relevante Themen wie Gleichberechtigung, kulturelle Vielfalt, Menschenrechte, soziale Inklusion und Umweltfragen überzeugend miteinander verknüpften.
Die Förderung von 38 Projekten aus dem südlichen Mittelmeerraum
„SouthMed CV“ bot zivilgesellschaftlichen Kulturakteuren die Möglichkeit einer finanziellen Förderung ihrer Kunst- und Kulturprojekte. Im Rahmen von zwei Bewerbungsaufrufen wurden 38 Projekte aus allen sieben Partnerländern für die Förderung ausgewählt. Die inhaltliche Bandbreite reichte dabei von kreativen Lösungen zu nachhaltiger Stadtentwicklung über interaktives Theater für Geflüchtete bis hin zu Filmfestivals, die sich mit dem Thema Menschenrechte auseinandersetzten. Bei aller Vielfalt der Zugänge setzten alle Projekte auf Kooperation: Kooperation von zivilgesellschaftlichen Kulturakteuren mit öffentlichen Einrichtungen, wie Jugend- und Kulturzentren, Schulen, Universitäten und Bibliotheken, sowie Kooperation von Kulturschaffenden in der arabischen Region zur Stärkung des Wirkungspotentials der dort aktiven Organisationen.
Die Deutsche UNESCO-Kommission war als Konsortiumspartner an Konzeption, Planung und Umsetzung von „SouthMed CV“ beteiligt. Zu weiteren Partnern zählten die Stiftung Interarts, BAC Art Center, Gudran for Art and Development, Khayal Arts and Education und das National Center for Culture and Arts / King Hussein Foundation. Das Projekt wurde von der Europäischen Union im Rahmen des Regionalprogramms Med Culture gefördert (März 2015 bis Mai 2018).