UNESCO-Projektschule Carl-Zeiss-Oberschule
Carl-Zeiss-Oberschule
Die Carl-Zeiss-Oberschule ist eine Sekundarschule, dessen Mittel- und Oberstufe derzeit von fast 1.000 Schülerinnen und Schülern besucht wird. Sie ist die älteste Schule im Berliner UNESCO-Projektschulnetzwerk. Schon seit 1976 wird der UNESCO-Gedanke hier gelebt. Toleranz, Offenheit und Bereitschaft zur Zusammenarbeit, aber auch Freude an der Erkenntnis und Leistung, sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Mitarbeit in der Schulgemeinschaft. Die Carl-Zeiss-Oberschule hat drei UNESCO-Schwerpunkte: Menschenrechts-, Friedens- und Welterbeerziehung.
Fakten
- Aufnahmejahr: 1976
- Bundesland: Berlin
- Schulform: Integrierte Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe
- Webseite der Schule
Die UNESCO-Aktivitäten der Carl-Zeiss-Schule sind insgesamt sehr vielfältig. Beispielsweise nimmt die Oberschule regelmäßig an Aktionen des Berliner Netzwerkes teil, welche von Vorlesewettbewerben bis hin zu Fußballturnieren reichen. Ein eigenes Aushängeschild ist aber der alljährlich stattfindende „Kunstpreis Menschenrechte“, eine Aktion des Kunstbereiches der Carl-Zeiss-Schule in der gymnasialen Oberstufe. Im Jahr 2017 fand im Rahmen des Kunstunterrichtes in der Oberstufe ein Fotowettbewerb zum Klimawandel statt. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiteten Fotocollagen, die den Aspekt der Nachhaltigkeit in Zusammenhang mit Klimawandel behandelten.
Auch die Projekttage vor den Sommerferien stehen mittlerweile alljährlich im Zeichen von UNESCO-Themen. Die letzten Projekttage beschäftigten sich zum Beispiel mit der Agenda 2030 und dem Thema „Gesundheit“ als Ziel, Voraussetzung und Ergebnis von nachhaltiger Entwicklung. Die Auseinandersetzung mit dem Thema reichte von Tabakprävention über gesunde und nachhaltige Ernährung bis hin zu eigenem Gemüseanbau und urbaner und ökologischer Landwirtschaft.
Ein weiterer Schwerpunkt der Carl-Zeiss-Oberschule zu Nachhaltigkeit und Globalem Lernen ist das eigens geschaffene Unterrichtsfach „EWIS“ (Eine Welt in der Schule). Die Schüler der Mittelstufe belegen dieses als Wahlpflichtfach in der 7. und 8. Klasse. Ziel des Fachs ist das Verständnis für lokale und globale Aspekte, das heißt das Verständnis füreinander in der Schule und für alle Menschen in der Welt zu stärken. Grundsatz ist es, gerechte Verhältnisse zu schaffen. „EWIS“ wird in Form des fachübergreifenden Unterrichts organisiert.
Die lang gepflegte Tradition des Austausches mit anderen Schulen in Europa und der Welt zeigt sich in der Comenius- beziehungsweise Erasmusarbeit der Carl-Zeiss-Schule. Im Moment finden Austausche mit Schulen in Krakau, Rom, Barcelona und Tallinn statt.
Ein weiteres interkulturelles Projekt besteht mit einer Schule in Rosario in Argentinien. Hier steht nicht nur der Sprachaustausch im Vordergrund, sondern auch der Austausch von Tradition und Kultur. Zwischen der Carl-Zeiss-Schule und einer Schule in Nepal besteht ein enger Briefkontakt, welcher Teil des Englisch-Unterrichts der Berliner Schule ist. Die Schule in Nepal wurde während eines Erdbebens im Jahr 2015 schwer beschädigt und wird seitdem von den Mitgliedern der Carl-Zeiss-Schule finanziell unterstützt.
