Hangarmusik ist ein Programm zur gesellschaftlichen Integration von Flüchtlingen und ermöglicht Kindern und Jugendlichen ohne musikalische Vorkenntnisse Orchestermusik zu spielen.

HANGARMUSIK wurde von Leila Weber und Andreas Knapp 2016 in den Hangars des Berliner Flughafens Tempelhof gegründet, und hat 2021 für 9 Monate zusätzlich auf der Insel Chios/Griechenland im EU-Hotspot Flüchtlingslager VIAL und einer Unterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge auf der Basis musikalischer Orchestermusik gearbeitet.

Alle für die Teilnehmer:innen notwendigen Fähigkeiten werden in gemeinsamen Proben erarbeitet. Vorbildung ist nicht nötig. Das Repertoire orientiert sich an Orchestermusik von Bach, Beethoven, Mahler oder Mozart und ist Grundlage zur Förderung von Gemeinschaftssinn und gesellschaftlicher Verantwortung.

Im Rahmen der Aktivitäten erleben die Teilnehmer:innen durch die Beschäftigung mit der Geschichte der Orchestermusik und des Instrumentenbaus auch Bildungselemente aus den Bereichen Umweltschutz, ökologische Landwirtschaft, der Entwicklung freiheitlich-demokratischer Lebensformen und kultureller Vielfalt.

2021 wurde HANGARMUSIK der erstmals vergebene Peter-Raue-Preis verliehen.

Die Gründer von HANGARMUSIK Leila Weber und Andreas Knapp wurden 2022 mit dem Bundesverdienstorden am Bande ausgezeichnet.

Im Rahmen der 60. Jahresfeier zum Élysée Vertrag der Deutsch-Französischen Freundschaft repräsentierte HANGARMUSIK die Bundesrepublik Deutschland beim Konzert des Deutsch-Französischen DEMOS Jugendorchesters im Panthéon Paris am 22. Januar 2023.

Am 6. Juli 2023 erhielt HANGARMUSIK den Förderpreis der Deutschen Nationalstiftung in Anerkennung der sozialen künstlerischen Arbeit und der Förderung der Deutsch-Französischen Beziehungen.

HANGARMUSIK finanziert sich bislang ohne öffentliche Mittel aus Spenden von Privatpersonen, Stiftungen und Zuwendungen aus Wirtschaftsunternehmen.