Staaten bekennen sich zur Agenda Bildung 2030
Die UNESCO-Mitgliedstaaten und Vertreter der Zivilgesellschaft haben auf dem Weltbildungstreffen der UNESCO (Global Education Meeting) am 3.-5. Dezember in Brüssel erneut ihr Engagement für die Ziele der Agenda Bildung 2030 bekräftigt.
Auf dem dreitägigen Treffen trafen Minister und hochrangige Vertreter der Mitgliedstaaten sowie Vertreter von Lehrerverbänden, Jugendorganisationen und der Privatwirtschaft aufeinander. Die 300 Teilnehmenden diskutierten die Umsetzung der Agenda Bildung 2030, die im Jahr 2015 von der Weltgemeinschaft als Teil der UN-Nachhaltigkeitsagenda verabschiedet wurde.
Brüsseler Erklärung verabschiedet
Zum Abschluss des größten Weltbildungstreffens seit 2014 verabschiedeten die Teilnehmenden die Brüsseler Erklärung. In der Erklärung wird festgestellt, dass die Weltgemeinschaft die Ziele der Agenda Bildung 2030 – chancengerechte, hochwertige Bildung und lebenslanges Lernen – nach jetzigem Stand nicht erreichen wird. Vor diesem Hintergrund bekennen sich die Staaten und zentralen Akteure der weltweiten Bildungsgemeinschaft erneut zur Umsetzung der Ziele. Sie betonen die Notwendigkeit entsprechender politischer Maßnahmen und Regelungen und den verstärkten Einsatz von Ressourcen. Die Bedeutung von Alphabetisierung, von Geschlechtergerechtigkeit, von Bildung für Flüchtlinge und Migranten sowie von Bildung für nachhaltige Entwicklung und Global Citizenship Education soll hervorgehoben werden.
Als Abschlussdokument des Weltbildungstreffens wird die Brüsseler Erklärung auch in die Beratungen des High Level Political Forum 2019 einfließen. Im Juli 2019 werden die Staats- und Regierungschefs bei den Vereinten Nationen in New York über die Fortschritte bei der Erreichung der Globalen Nachhaltigkeitsziele diskutieren. Ein Schwerpunkt der Beratungen wird die Agenda Bildung 2030 sein.