Die Initiative „Hamburg lernt Nachhaltigkeit (HLN)“ wurde 2005 gegründet und ist ein Zusammenschluss von Hamburger Behörden und der Zivilgesellschaft.

Hamburg beteiligte sich mit HLN an der UN-Dekade BNE 2005-2014, insbesondere durch seinen Hamburger Aktionsplan, in dem rund 170 gute Beispiele aus allen Bildungsbereichen aufgelistet sind, die jährlich ergebnisorientiert ausgewertet und weiterentwickelt wurden. Außerdem fanden zahlreiche Veranstaltungen und umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit statt.
Für ihre Arbeit wurde Hamburg vielfach ausgezeichnet, u.a. als „Stadt der Weltdekade“ und als „UN-Dekade-Maßnahme“. Hamburg war bis 2019 als "Key-Partner" im internationalen Partnernetzwerk 5 (PN 5 - "Accelerating Sustainable Solutions at Local Level") der UNESCO vertreten und auch Co-Chair des PN 5. Im November 2019 erhielt Hamburg für das herausragende Engegement im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung den UNESCO-Preis für BNE (UNESCO Japan Prize in Education for Sustainable Development).

Der Startschuss zum WAP in Hamburg erfolgte 2015. Im Jahr 2016 hat HLN vom Hamburger Senat den Auftrag erhalten, u.a. einen Aktionsplan BNE für Hamburg zu entwickeln. Bei der 2. WAP Konferenz 2016 wurden die ersten Strukturen des ,,Hamburger Masterplans BNE 2030" und die Unterstützung des Hamburger SDG-Prozesses durch BNE festgelegt.

Wie im Bundesprozess, wurden in sechs Arbeitsgruppen - unter Einbeziehung behördlicher und zivilgesellschaftlicher Vertretungen - entlang der Bildungsbereiche die Schwerpunkte des Masterplans erarbeitet. Diese wurden 2017 auf der 3. WAP Konferenz erstmals präsentiert. Auf der 4. WAP-Konferenz Ende 2018 wurden dann die endgültigen Beiträge der Arbeitsgruppen/Bildungsbereiche für den „Hamburger Masterplan BNE 2030“ vorgestellt und in Workshops mit interessierten Akteuren diskutiert. Nach anschließenden „Feintuning“ und Abstimmung mit verschiedenen Akteuren und Gremien wurde der Masterplan schließlich im Juni 2021 vom Hamburger Senat beschlossen und befindet sich nunmehr in der Umsetzung. Auch hierbei ist die zivilgesellschaftliche Beteiligung sichergestellt.