Pressemitteilung,
Deutsche UNESCO-Kommission stellt Publikation zu Open Science vor
UNESCO entwickelt Empfehlung für offene Wissenschaft / Beteiligung bis 15. Juni möglich
In einer neuen Publikation stellt die Deutsche UNESCO-Kommission Ansätze und Chancen vor, die Open Science für den wissenschaftlichen Fortschritt bietet. Sie zeigt, wie die Mittel des digitalen Zeitalters für gute wissenschaftliche Praxis genutzt werden können und welche wegweisenden Initiativen es in Deutschland gibt. Die Veröffentlichung ist im Austausch mit mehreren Wissenschaftsorganisationen entstanden.
„Die rasante Ausbreitung des neuartigen Coronavirus und seine beispiellos schnelle Erforschung zeigen uns, dass der freie Austausch von Wissen lebenswichtig ist“, erklärt die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Prof. Dr. Maria Böhmer. „Wollen wir die Pandemie eindämmen, brauchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in allen Teilen der Welt Zugang zu den neuesten Daten und Forschungsergebnissen“, so Böhmer weiter. „Um diese wichtigen Methoden auch in anderen Disziplinen zu nutzen, arbeitet die UNESCO mit Hochdruck an globalen Standards für eine offene Wissenschaft. Mit unserer Publikation laden wir den gesamten Wissenschaftsbetrieb dazu ein, an der Open-Science-Empfehlung mitzuwirken, die die UNESCO zurzeit erarbeitet.“
Im vergangenen Jahr hat die UNESCO-Generalkonferenz beschlossen, bis 2021 eine Empfehlung für weltweite Standards im Bereich Open Science zu entwickeln. Die neue Publikation erklärt den Erarbeitungsprozess und zeigt Beteiligungsmöglichkeiten auf. Expertinnen und Experten können noch bis zum 15. Juni in der ersten Konsultationsrunde mitwirken. Die Konsultationen finden online statt.
Hintergrund
Open Science nutzt die Mittel des digitalen Zeitalters für gute wissenschaftliche Praxis. Ansätze wie Open Access, Open Data, Open Source und die Öffnung zur Gesellschaft tragen zu Qualitätssicherung, effizienter Weiterverarbeitbarkeit, Transparenz und inklusiver Zugänglichkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse bei.
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