Terminhinweis,
Ethische KI in Europa
23. Juni: EU, Europarat, UNESCO – Diskussion zur Regulierung Künstlicher Intelligenz
Ethische Fragen, die sich durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) ergeben, machen vor nationalen Grenzen nicht halt – ob in Bezug auf Diskriminierung, Falschinformation oder Privatsphäre. Um den grenzüberschreitenden Herausforderungen Künstlicher Intelligenz zu begegnen, hat die UNESCO mit der Empfehlung zur Ethik der KI bereits ein globales Völkerrechtsdokument vorgelegt. Auf europäischer Ebene sind die regulativen Initiativen der EU und des Europarats weit vorangeschritten, um die Technologie in sichere Bahnen zu lenken. Die Staaten Europas stehen nun vor der Aufgabe, diese drei Perspektiven auf ethische KI-Regulierung integriert anzuwenden.
Welchen Mehrwert die unterschiedlichen Regularien haben und welche Ansätze es für eine gemeinsame Umsetzung gibt, diskutieren die UNESCO-Nationalkommissionen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands mit Expertinnen und Experten in einer gemeinsamen Online-Veranstaltung am 23. Juni.
Moderiert wird die Veranstaltung von Steffen Stierle, Tagesspiegel Background Digitalisierung & KI. Der Termin ist presseöffentlich.
Zeit und Ort
Freitag, 23. Juni 2023, 10.00 bis 12.00 Uhr
Die Veranstaltung findet online via Zoom statt.
Anmeldung
Der Termin ist presseöffentlich. Bei Interesse an einer Teilnahme oder Fragen zur Veranstaltung wenden Sie sich bitte per E-Mail an zukunft(at)unesco.de.
Programm
Das gesamte Programm finden Sie online.
Begrüßung, 10.00 Uhr
Martin Fritz, Generalsekretär der Österreichischen UNESCO-Kommission
Roman Luckscheiter, Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission
Nicolas Mathieu, Generalsekretär der Schweizerischen UNESCO-Kommission
Präsentation der KI-Regelwerke der EU, des Europarats und der UNESCO, 10.15 Uhr
Matthias C. Kettemann, Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut und Universität Innsbruck
Irina Orssich, Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien der Europäischen Kommission, Leiterin des Bereichs für KI-Politik
Thomas Schneider, Vorsitzender des Ausschusses für Künstliche Intelligenz des Europarats
Panel-Diskussion, 11.00 Uhr
Matthias C. Kettemann, Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut und Universität Innsbruck
Irina Orssich, Generaldirektion Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien der Europäischen Kommission, Leiterin des Bereichs für KI-Politik
Thomas Schneider, Vorsitzender des Ausschusses für Künstliche Intelligenz des Europarats
Wrap-up, 11.50 Uhr
Moderation: Steffen Stierle, Tagesspiegel Background Digitalisierung & KI
Hintergrund
Die im November 2021 verabschiedete UNESCO-Empfehlung zur Ethik Künstlicher Intelligenz ist der erste globale Rahmen für die politische Gestaltung und Regulierung von KI. Sie gibt den Mitgliedstaaten der UNESCO konkrete Handlungsansätze, wie sie die Vorteile Künstlicher Intelligenz maximieren und die damit verbundenen Risiken verringern können. Der Völkerrechtstext regt Maßnahmen in elf Politikfeldern wie Bildung, Forschung und internationaler Zusammenarbeit an.
Auch die EU und der Europarat entwickeln Regeln für den Einsatz Künstlicher Intelligenz. Bei allen Unterschieden ist das Ziel doch dasselbe: Sicherzustellen, dass KI-Systeme ethischen Grundsätzen folgen. Die aktuell verhandelte KI-Verordnung der Europäischen Union legt Risikokategorien für KI-Systeme fest. Werden sie als besonders risikoreich angesehen, müssen diese Systeme spezielle Prüfungen durchlaufen oder Transparenzpflichten erfüllen. Der Ausschuss für Künstliche Intelligenz des Europarats arbeitet zurzeit an einer Konvention zur Folgenabschätzung für KI-Systeme. Dabei sollen potenzielle Gefahren für Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit im Fokus stehen.
Weitere Informationen
Pressekontakt
Timm Nikolaus Schulze
Pressesprecher
Deutsche UNESCO-Kommission
Telefon: +49 228 604 97-142
E-Mail: schulze(at)unesco.de
Peter Martin
Stellvertretender Pressesprecher
Deutsche UNESCO-Kommission
Telefon: +49 30 80 20 20-310
E-Mail: martin(at)unesco.de