Pressemitteilung,

„Industrielles Welterbe. Chance und Verantwortung“ – Stiftung Zollverein und Deutsche UNESCO-Kommission eröffnen internationalen Kongress

Essen. Auf Einladung der Stiftung Zollverein und der Deutschen UNESCO-Kommission diskutieren am 14. und 15. Oktober 2021 internationale Expertinnen und Experten aus  Kultur- und Umweltbranche, Politik, Stadtplanung, Architektur und Wissenschaft über Zukunftsperspektiven des industriellen Welterbes.

Die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Prof. Dr. Maria Böhmer betont zur Eröffnung des Kongresses: „Weltweit spiegelt sich im industriellen Erbe der Menschheit, in den monumentalen Zeugnissen technischen Erfindungsreichtums, unsere jüngste, von globalen Umbrüchen geprägte Geschichte. In Deutschland zeugen Industrieerbestätten von technologischem Fortschritt und wirtschaftlichem Aufschwung, von Migration und Wandel, aber auch von Rüstung und Zwangsarbeit. Sie sind Orte, an denen sich unsere Gesellschaft neu erfunden hat und von denen wir heute lernen können, wie wir uns weiter neu erfinden müssen, wenn die Nachhaltigkeitswende gelingen soll.“

Prof. Dr. Hans-Peter Noll, der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Zollverein, erklärt: „Die Neunutzung und Umnutzung industrieller Welterbestätten birgt zahlreiche Herausforderungen, da sich ökonomische, ökologische und soziale Erhaltungsaspekte nicht selten in die Quere kommen. Deshalb ist es wichtig, den Erhalt und die Transformation industriellen Erbes in der Gemeinschaft der Welterbestätten zu diskutieren und eine internationale Plattform für dessen Reflexion zu schaffen.“

Im Mittelpunkt des ersten Kongresstages stehen Erhaltungsstrategien für das Industrieerbe sowie Transformationsprozesse und Widerstandsfähigkeit industrieller Welterbestätten. Der zweite Tag steht im Zeichen von Vernetzung und Globalisierung, gemeinschaftlichem Engagement und nachhaltigem Tourismus. Eine Gesprächsrunde u.a. mit Ina Scharrenbach, Ministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, und Prof. Dr. Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, widmet sich der Frage, wie identitätsstiftend industrielles Erbe ist und inwieweit es unser Leben und Denken prägt. Ein Abschlusspanel richtet den Blick in die Zukunft und fasst den Kongress zusammen. Neben Vertretern der Veranstalterinnen diskutieren u.a. Dr. Birgitta Ringbeck, Leiterin der Koordinierungsstelle Welterbe beim Auswärtigen Amt, Dr. Stephan Muschick, Geschäftsführer der E.ON Stiftung, und Prof. Dr. Oliver Scheytt, Professor für Kulturpolitik an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Weitere Informationen zu Programm und Mitwirkenden sind verfügbar unter: www.zollverein.de/congress

Veranstaltung: Internationaler Kongress „Industrielles Welterbe. Chance und Verantwortung“, 14./15. Oktober 2021

Ort: UNESCO-Welterbe Zollverein, Essen 

Veranstalterinnen: Stiftung Zollverein gemeinsam mit der Deutschen UNESCO-Kommission

Förderer: Der Kongress wird gefördert vom Auswärtigen Amt und von der RAG-Stiftung unterstützt. Die Exkursionen werden vom Ministe­rium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Lan­des Nordrhein-Westfalen gefördert.     

                                                                          

Pressekontakt Stiftung Zollverein:
Hanna Lohmann / Tel. +49 201 24681-125 / @email

Pressekontakt Deutsche UNESCO-Kommission:
Timm Nikolaus Schulze / Tel. +49 228 60 497-144 / @email