Pressemitteilung,
Wasser schützen in deutschen UNESCO-Biosphärenreservaten
Projektförderung im Schwarzwald, Spreewald und Südost-Rügen
UNESCO-Biosphärenreservate sind einzigartige Ökosysteme und Kulturlandschaften. Wasser liegt der Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten zugrunde und ist unverzichtbar für eine nachhaltige Nutzung der Natur. Die Deutsche UNESCO-Kommission und Danone Waters Deutschland fördern in den Jahren 2018 und 2019 drei weitere Projekte zur Sicherung der Ressource Wasser in Biosphärenreservaten. Seit mittlerweile zehn Jahren machen sich die Projektpartner gemeinsam für den Schutz der Ressource Wasser in deutschen Biosphärenreservaten stark.
Einen Fluss im UNESCO-Biosphärenreservat Schwarzwald ökologisch aufwerten
Die Alb ist ein Fluss im Südschwarzwald, dessen zwei Quellflüsse sich bei der Stadt Sankt Blasien vereinen und der dann knapp 45 Kilometer nach Süden zum Hochrhein fließt. Im Tal der Alb östlich von Dachsberg liegen bislang Betonschwellen im Flusslauf der Alb und die Flussufer sind unnatürlich gestaltet. Dadurch ist der Flusslauf für Fische wie Groppe und Bachneunauge wenig durchlässig und auch die Ufer bieten typischen Arten keinen angemessenen Lebensraum. Zwar wurden in dem nach Europäischem Recht (FFH) geschützten Gebiet bereits in der Vergangenheit Maßnahmen zur besseren Durchgängigkeit des Flusses durchgeführt, ein Hochwasser hat die bisherigen Anstrengungen aber Anfang 2018 zunichte gemacht.
In dem von Danone Waters geförderten Projekt erweitern das Team des Biosphärenreservats und seine Partner die bisherigen Maßnahmen wesentlich. Betonschwellen werden soweit möglich völlig entfernt und die Uferstreifen naturnah mit Weiden bepflanzt. Die Pflanzung der Weiden wird zusammen mit Jugendlichen durchgeführt und diese lernen dabei auch über die Notwendigkeit von Gewässerökologie und Renaturierung.
Einen Teich im UNESCO-Biosphärenreservat Südost-Rügen naturnah gestalten und als Bildungsort nutzen
Das Ostseebad Thiessow ist ein Ortsteil der Gemeinde Mönchgut und liegt an der Südspitze der gleichnamigen Halbinsel im Südosten Rügens. Wie in vielen anderen Gemeinden in der Bundesrepublik befindet sich auch hier mitten im Ort ein Feuerlöschteich.
In dem von Danone Waters geförderten Projekt will das Biosphärenreservatsamt Südost-Rügen gemeinsam mit dem Ostseebad Thiessow beweisen, dass ein solcher Teich auf dreifache Weise genutzt werden kann. In einem Bereich des Teichs bleibt die Möglichkeit zur Löschwasserentnahme erhalten. Der Rest des Gewässers, getrennt durch eine Unterwasserschwelle, wird ökologisch neu gestaltet. So wird mit der geplanten Flachwasserzone ein Lebensraum für viele seltene Tiere und Pflanze geschaffen. Schließlich soll der Teich durch einen Steg und eine Informationstafel auch für die Umweltbildung genutzt und in den geplanten Naturlehrpfad der Gemeinde integriert werden. Zusätzlich werden Arbeitsmaterialien entwickelt und den örtlichen Bildungsträgern zur Verfügung gestellt.
Ein Kleingewässer im UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald sanieren
Etwa einen Kilometer westlich der Gemeinde Schlepzig im Landkreis Dahme-Spreewald liegt das Gewässer „Tennerts Lache“. Dies ist ein Altarm des westlich verlaufenden Schiwastroms, der bereits seit Jahrhunderten vom Fließgewässer durch einen Damm getrennt ist und heute nur bei Hochwasser mit den Spreewald-Gewässern verbunden ist. Der Altarm ist zwar ein artenreicher Lebensraum zum Beispiel für die Grüne Mosaikjungfer, Rotbauchunken, Biber und Fischotter, droht aber zu verlanden, auch weil mehrere aufgrund einer Pilzerkrankung abgestorbene Eschen im Gewässer liegen. Dadurch ist der Lebensraum gefährdet und eine Sanierung dringend erforderlich.
In dem von Danone Waters geförderten Projekt befreien das Team des Biosphärenreservats und seine Partner das Gewässer von Schlamm und übermäßigem Bruchholz und leiten auch Frischwasser neu ein. Somit können Unterwasserpflanzen wachsen und Sauerstoff produzieren. Damit wird der Fortbestand des Gewässers für die nächsten Jahrzehnte gesichert. Das Gewässer wird regelmäßig von Schulklassen besichtigt.
Seit 2008 fördern die Deutsche UNESCO-Kommission und Danone Waters Deutschland Projekte zum Gewässerschutz in deutschen Biosphärenreservaten. 22 Projekte wurden bisher unterstützt.
In Deutschland gibt es derzeit 16 UNESCO-Biosphärenreservate, die das nachhaltige Zusammenleben von Mensch und Natur fördern. Weltweit arbeiten 669 UNESCO-Biosphärenreservate in 120 Staaten zusammen.
Pressekontakt
Deutsche UNESCO-Kommission
Pressesprecherin
Katja Römer
Tel. +49 228 60497-42
Email: roemer(at)unesco.de
Danone Waters Deutschland
Pressesprecherin
Franziska Weber
Tel. +49 69 719135-127
Email: franziska.weber(at)danone.com
Über die Deutsche UNESCO-Kommission
Die Deutsche UNESCO-Kommission e.V. (DUK) ist Deutschlands Mittlerorganisation für multilaterale Politik in den Programmbereichen der UNESCO. Die DUK berät die Bundesregierung, das Parlament und alle anderen zuständigen Stellen in allen Angelegenheiten dieser Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Sie wirkt an der Ausgestaltung der Mitgliedschaft Deutschlands in der UNESCO mit und bringt Expertise aus Deutschland in die UNESCO ein. Wie die anderen nationalen Kommissionen in allen 195 UNESCO-Mitgliedstaaten bindet die DUK alle Organisationen in Deutschland ein, die sich mit Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation befassen. Die DUK arbeitet auch mit einer Reihe von Unternehmen gezielt an der Verwirklichung der UNESCO-Ziele.
Über Danone Waters Deutschland
Die Danone Waters Deutschland GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main gehört zur Danone Firmengruppe, dem international agierenden Lebensmittelkonzern. Danone Waters vertreibt die erfolgreichen natürlichen Mineralwässer Volvic, evian und Badoit auf dem deutschen Markt. Volvic ist Marktführer im stillen deutschen Wassermarkt und evian die weltweit meistgetrunkene Wassermarke. Nachhaltige Entwicklung ist ein zentrales Thema der Unternehmensphilosophie von Danone. Der ehemalige Vorstandsvorsitzende Antoine Riboud prägte dieses Thema bereits 1972 mit dem Satz: „Es gibt nur eine Erde. Und unsere Verantwortung als Unternehmen endet nicht am Werkstor oder an der Bürotür.” Mehr Informationen unter www.danonewaters.de oder http://www.volvic.de/nachhaltigkeit/engagieren.html