Pressemitteilung,
18 neue UNESCO-Biosphärenreservate weltweit
Erstmals Biosphärenreservat in Eswatini ausgezeichnet.
Der Internationale Rat des UNESCO-Programms „Der Mensch und die Biosphäre“ (MAB) hat 18 neue Biosphärenreservate in das Weltnetz aufgenommen. Erstmals hat der UNESCO-Rat ein Gebiet in Eswatini ausgezeichnet. Das Land im Süden Afrikas wurde von der Deutschen UNESCO-Kommission bei der Nominierung des Biosphärenreservats Lubombo unterstützt. Das Biosphärenreservat ist Teil des äußerst artenreichen Biodiversitäts-Hotspots Maputaland-Pondoland-Albany in der Lubombo-Gebirgskette. Das Gebiet wird sowohl für Rohrzuckerproduktion und Rinderhaltung als auch für kleinbäuerliche Land- und Forstwirtschaft sowie Tourismus genutzt.
Damit gibt es nun 701 UNESCO-Biosphärenreservate in 124 Ländern. Sie alle sind Modellregionen für nachhaltige Entwicklung. Der Internationale Rat tagt noch bis zum 21. Juni in Paris.
Die neuen Biosphärenreservate
Isle of Wight (Großbritannien)
Saleh-Moyo-Tambora „SAMOTA“ (Indonesien)
Togean Tojo Una-Una (Indonesien)
Vindelälven-Juhtatdahka (Schweden)
Yeoncheon Imjin River (Südkorea)
Hintergrund
UNESCO-Biosphärenreservate sind international repräsentative Modellregionen. Sie bewahren die biologische Vielfalt und funktionierende Ökosysteme als Grundlage einer zukunftsfähigen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung. Dabei steht nicht der Schutz im Vordergrund, sondern die angepasste Nutzung von gewachsenen Kulturlandschaften. Streng geschützt sind die im Verhältnis kleinen Kernzonen. Auf den übrigen Flächen erproben die Biosphärenreservate nachhaltige Nutzungskonzepte und fördern naturverträgliche Wirtschaftsformen. Aktuell gibt es weltweit 701 Biosphärenreservate in 124 Ländern, 16 davon in Deutschland. Der Internationale MAB-Rat setzt sich aus Vertretern von 34 Staaten zusammen, darunter Deutschland. Er tagt einmal jährlich.
Pressekontakt
Deutsche UNESCO-Kommission
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Peter Martin
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