Pressemitteilung,

Über 300 Lehrkräfte und Schüler aus 13 Ländern setzen ein Zeichen für Weltoffenheit

18. bis 21. September: Internationale Fachtagung von UNESCO-Projektschulen und „Baltic Sea Project“-Schulen in Damp, Schleswig-Holstein

Herausforderungen wie Migration, Klimawandel, Digitalisierung oder die Friedenssicherung können nur mit einem Verständnis für globale Zusammenhänge gelöst werden. Wie Bildung dazu beitragen kann, diskutieren vom 18. bis 21. September über 300 Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler von UNESCO-Projektschulen und „Baltic Sea Project“-Schulen aus 13 Ländern sowie Vertreter von Bildungsministerien im schleswig-holsteinischen Damp. Die Fachtagung wird von der Deutschen UNESCO-Kommission in Kooperation mit dem Bundesland Schleswig-Holstein unter dem Motto „Global Citizen 2030“ ausgerichtet. Sie wird gefördert vom Auswärtigen Amt und weiteren Institutionen. Schirmherrin ist die Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein Karin Prien.

Anlässlich der Veranstaltung betont die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Prof. Dr. Maria Böhmer: „Die immensen globalen Herausforderungen unserer Zeit können nur gelöst werden, wenn wir uns als Weltbürgerinnen und Weltbürger verstehen. Genau dieses Verständnis vermitteln die UNESCO-Projektschulen. Sie versetzen Lernende in die Lage, ein Zugehörigkeitsgefühl zur Weltgemeinschaft zu entwickeln, sich zu engagieren und eine aktive Rolle in der Gesellschaft zu übernehmen. Damit leisten sie einen Beitrag zu einer friedlichen und gerechten Welt, in der die ökologischen Ressourcen bewahrt werden. Ich wünsche mir, dass viele weitere Schulen in Deutschland diesem Beispiel folgen werden!“

Die Konferenzteilnehmenden aus Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Indonesien, Japan, Lettland, Litauen, Neuseeland, Polen, Russland, Schweden und Südkorea erarbeiten in dreizehn von Schülern und Lehrkräften geleiteten Workshops, in zehn Exkursionen und zahlreichen weiteren Veranstaltungen Konzepte und praktische Handreichungen für den Unterricht im Sinne einer „Global Citizenship Education“.

Die UNESCO ist weltweit federführend für die Umsetzung des Globalen Nachhaltigkeitsziels 4 zur Bildung. Die Umsetzung von „Global Citizenship Education“ mit dem Ziel der Weltoffenheit ist Teil dieser Bildungsagenda der Vereinten Nationen.

Über das UNESCO-Projektschulnetzwerk

Fast 11.000 Schulen in über 180 Ländern sind Mitglieder des internationalen UNESCO-Projektschul-Netzwerks. In Deutschland gibt es derzeit rund 300 UNESCO-Projektschulen. Grundschule und berufsbildende Schule, Gymnasium und progressiver Schulversuch, staatliche Regelschule und Privatschule – jeder Schultyp und jedes Bundesland sind vertreten. UNESCO-Projektschulen gestalten das Schulleben im Sinne des interkulturellen Lernens mit dem übergeordneten Ziel: Zusammenleben lernen in einer pluralistischen Welt in kultureller Vielfalt. Schwerpunkte sind dabei Menschenrechtsbildung, Interkulturelles Lernen, Welterbebildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Chancen des digitalen Zeitalters.
Eine Leuchtturm-Initiative der UNESCO-Projektschulen gemeinsam mit weiteren Schulen der Ostsee-Anrainerstaaten ist das Baltic Sea Project. Die Ziele des Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung und der Globalen Nachhaltigkeitsagenda sind leitgebend für die Zusammenarbeit zwischen den Schulen im Rahmen dieser Initiative.

Weitere Informationen

Tagungsprogramm
Webseite UNESCO-Projektschulen

Pressekontakt

Deutsche UNESCO-Kommission
Pressesprecherin
Katja Römer
Tel. +49 228 60497-42
Email roemer(at)unesco.de