Pressemitteilung,
Internationale Konferenz zu Natur-Freiwilligendienst
UNESCO-Netzwerk berät bei #volunteers4nature über Rolle junger Menschen bei Erhalt und Entwicklung von Naturerbestätten
Vom 3. bis zum 7. Dezember treffen sich in Berlin Vertreterinnen und Vertreter aus dem UNESCO-Netzwerk zur Konferenz #volunteers4nature. 90 Teilnehmende aus über 30 Staaten beraten, wie junge Menschen beim Erhalt und der Entwicklung von UNESCO-Biosphärenreservaten, Welternaturerbestätten und Geoparks mitarbeiten können. Die Tagung ist Auftakt zum internationalen Natur-Freiwilligendienst der Deutschen UNESCO-Kommission. Das Programm fördert freiwilliges Engagement für den nachhaltigen Umgang mit Natur und für globale Verantwortung.
„Der Natur-Freiwilligendienst hilft weltweit Naturerbe zu bewahren und schafft ein Bewusstsein für unsere globale Verantwortung für diese Welt“, betont Michelle Müntefering, Staatsministerin für internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt. „Doch ob Menschen, Kulturen und hier besonders die Natur: In der Auseinandersetzung mit dem Fremden lernt man immer auch etwas über sich selbst. Besonders für junge Menschen, die ihren Platz in der Welt suchen, ist das wichtig“, so Müntefering weiter. „Man muss sich vorstellen, man reist in die älteste Wüste der Welt und arbeitet dort sechs Monate für den Naturerhalt. So ein Freiwilligendienst prägt das eigene Leben und die Sicht auf die Welt grundlegend.“
In einem Freiwilligen Sozialen Jahr im Weltnaturerbe, in UNESCO-Biosphärenreservaten und Geoparks sammeln die Freiwilligen sechs Monate lang Erfahrungen im Bereich nachhaltiger Entwicklung. Der neue Programmschwerpunkt ergänzt kulturweit, den internationalen Kultur-Freiwilligendienst der Deutschen UNESCO-Kommission, und wird vom Auswärtigen Amt gefördert.
„Der Klimawandel bedroht die Zukunft der Menschen, und er bedroht auch die Zeugnisse unserer gemeinsamen Geschichte“, erklärt Prof. Dr. Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission. „Das Menschheitsgedächtnis, die UNESCO-Stätten rund um den Erdball, bleiben davon nicht verschont“, so Böhmer weiter. Der neue Freiwilligendienst gebe jungen Menschen die Chance, hier etwas zu bewegen: „Unsere Einsatzstellen sind Zukunftswerkstätten nachhaltigen Lebens. Unsere Freiwilligen sind die jungen Botschafterinnen und Botschafter der Welt von morgen.“
Am Natur-Freiwilligendienst können alle Menschen zwischen 18 und 26 Jahren teilnehmen, die in Deutschland leben. Sie werden intensiv auf ihre Zeit im Ausland vorbereitet, pädagogisch begleitet und finanziell unterstützt. Bewerbungen sind online möglich auf www.kulturweit.de.
Weitere Informationen
kulturweit-Webseite mit Bewerbungsportal
Porträt und O-Töne von Eva Richter, Freiwillige an der UNESCO-Nationalkommission Lesotho
Porträt und O-Töne von Vanessa van den Hövel, Freiwillige an der UNESCO-Nationalkommission Kenia
Pressekontakt
Deutsche UNESCO-Kommission
Projektkoordinator Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Peter Martin
Tel: +49 30 80 20 20-310
E-Mail: martin(at)unesco.de